Ein Blick in die Statistik

Mehr "Aufstiegs-BAföG" ausgezahlt

Montag
03.07.2023, 11:55 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
In Thüringen erhielten im vergangenen Jahr 5 256 Personen, davon 3 183 Frauen und 2 073 Männer, finanzielle Unterstützung nach dem sogenannten „Aufstiegs-BAföG“. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 543 Personen bzw. 11,5 Prozent mehr als im Jahr 2021…

Der Fortbildungsberuf zum Staatlich anerkannten Erzieher bzw. zur Staatlich anerkannten Erzieherin war mit 2 718 Personen – wie bereits in den 4 Jahren davor – am stärksten unter den Geförderten vertreten.

Die dafür in Thüringen für das Jahr 2021 bewilligten Förderleistungen in Höhe von 35,8 Millionen Euro unterteilten sich in 4,9 Millionen Euro Darlehen und 31,0 Millionen Euro Zuschüsse. Die bewilligten Darlehen erstreckten sich auf die Lehrgangs- und Prüfungsgebühren (3,0 Millionen Euro), den Kindererhöhungsbetrag (1,9 Millionen Euro) sowie die Kosten während der Prüfungsvorbereitungsphase und das Meisterstück (55.000 Euro).

Inwieweit ein Darlehen in Anspruch genommen wird, kann jeder bzw. jede Förderungsberechtigte frei entscheiden. Insgesamt nahmen die Geförderten in Thüringen 3,7 Millionen Euro der bewilligten Darlehen von der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Anspruch.

Von den Leistungsempfängerinnen bzw. -empfängern besuchten 3 940 Personen (75,0 Prozent) eine Fortbildungsmaßnahme in Vollzeitform und 1 316 Personen (25,0 Prozent) in Teilzeitform. Gegen- über 2021 stieg die Zahl der Vollzeitgeförderten um 17,9 Prozent, die der Teilzeitgeförderten sank im Gegenzug um 3,9 Prozent.

Die Geförderten waren überwiegend zwischen 20 und unter 30 Jahren alt. Am stärksten vertreten war die Altersgruppe der 20- bis unter 25-Jährigen (46,2 Prozent), gefolgt von den 25- bis unter 30-Jährigen (14,6 Prozent). Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger unter 20 Jahren hat sich seit 2020 fast verdreifacht auf 695 Personen (13,2 Prozent) und übersteigt damit erstmals die Altersgruppe der 30- bis unter 35-jährigen Empfängerinnen und Empfänger (567 Personen bzw. 10,8 Prozent).