Regionale Identität bewahren

Montag
26.06.2023, 12:40 Uhr
Autor:
red
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Die Landtagsabgeordnete Dr. Ute Bergner verweist auf die Dringlichkeit, dass Zusammen- schlüsse von Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften auf Basis von Freiwilligkeit und beidseitiger Interessen erfolgen müssen...

Anlass sind Berichte des MDR, in welchen sich Innenminister Maier für einen neuen Anlauf einer Kreisgebietsreform für kommende Legislaturperiode aussprach. Ziel sei, dass Verwaltungsstrukturen bei sinkender Einwohnerzahl zusammengelegt werden können, um Kosten zu sparen.

Dazu äußerte sich Dr. Ute Bergner folgendermaßen:
„Das Wichtigste ist, dass nicht über die Köpfe der Bürger vor Ort hinweg entschieden wird. Jedes Dorf muss ein Recht darauf haben, seine regionale Identität zu bewahren und nicht in einer Verwaltungsgemeinschaft unter dem Namen der größten Gemeinde zu verschwinden. Je weiter eine Verwaltung verstreut ist, desto größer wird die Distanz der Bürger zu den Behörden und den örtlichen Politikern. Eine zunehmende Zentralisierung steht dem Föde- ralismus entgegen, in welchem die bürgerlichen Interessen von unten nach oben getragen werden.“