12. Ilfelder Südharzcup im Radball

Gifhorn entführt Pokal nach Niedersachsen

Montag
26.06.2023, 12:30 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Christian Kramer und Corvin Rowold haben den Pokal beim 12. Ilfelder Südharzcup-Turnier nach Gifhorn entführt. Das Duo vom RSV Löwe Gifhorn bezwang in einem spannenden Endspiel die Ilfeld/Magdeburger Kombination Toni Fiebig/Ronny Sievers mit 6:4...

12. Ilfelder Südharzcup im Radball (Foto: U.Tittel) 12. Ilfelder Südharzcup im Radball (Foto: U.Tittel)

Platz Drei sicherte sich das Duo vom RSV Stadtilm, Christian Anderle/Christian Lohse, durch ein 3:0 über die Mannschaft Markus Kellner/Josef Ripping vom RSV Möwe 04 Göttingen. Damit wurden in beiden Fällen noch die Platzierungen nach der Vorrunde getauscht.
Im letzten Jahr hatten Toni und Paul Fiebig den Pokal zu Hause behalten, sich vor Gifhorn behauptet.

Diesmal trat das Ilfelder Brüderpaar gegeneinander an. Paul, der in Leipzig studiert, hat sich dem KSC 1864 Leipzig angeschlossen und war mit seinem Partner Max Hermann dabei. Diese junge Formation hatte trotz vieler guter Ansätze gegen die deutlich routiniertere Konkurrenz einen schweren Stand. Erst im letzten Spiel gegen die Ilfelder Zweite gelang ein 4:3-Erfolg. Für Ilfeld II waren diesmal Torsten Aurin und Andrej Rößner am Start. Beide standen nach zwei Jahren erstmals wieder gemeinsam auf der Platte. Zudem war Andrej lange wegen Armbeschwerden außer Gefecht gewesen. Das fehlende gemeinsame Training war deutlich zu merken. Vor allem fehlte es beim Abschluss. Man hielt in allen Partien gut mit, musste sich aber letztlich immer knapp geschlagen geben. 0:2 gegen Ilfeld I, 2:3 gegen Stadtilm, 3:4 gegen Göttingen und eben das 3:4 gegen Leipzig. Nur gegen Gifhorn war man beim 2:9 chancenlos.

Ilfeld I brachte diesmal eine gemischte Mannschaft an den Start. Toni Fiebigs Stammpartner Julian Etzrodt war familiär verhindert. So sprang Ronny Sievers vom befreundeten Post SV Magdeburg, der zur Zeit viel in Stolberg zu hat, ein. Und beide harmonierten erstaunlich gut. Ronny übernahm den Defensivpart, Toni agierte davor. Nach dem 2:0 im Auftaktspiel gegen Aurin/Rößner gelang nach einem 2:2-Pausenstand noch ein klares 7:2 über Göttingen. Im Bruderduell wurde Leipzig mit 8:0 an die Wand gespielt. Etwas schwer tat man sich gegen Stadtilm. Erst kurz vor Schluss gelang mit dem Treffer zum 2:0 die Entscheidung. Im letzten Vorrundenspiel dann noch ein in der Klarheit überraschender 7:3-Erfolg über die bis dahin ebenfalls ungeschlagenen Gifhorner. Der Turniermodus sah aber vor, dass die Vorrundenersten und Zweiten noch ein Endspiel um den Turniersieg bestreiten und die Dritten und Vierten um Platz Drei kämpfen. Und wie schon gesagt, in beiden Fällen konnten die in der Vorrunde unterlegenen sich noch revanchieren.

Stadtilm hatte zuvor gegen Göttingen mit 3:4 verloren, war im Spiel um Platz Drei dann aber deutlich überlegen. Im Endspiel zwischen Ilfeld I und Gifhorn führten die Niedersachsen nach noch nicht einmal 30 gespielten Sekunden schon 2:0. Nur langsam kamen Fiebig/Sievers in Gang. Nach dem 2:2-Ausgleich ging Gifhorn noch einmal mit 3:2 in Führung, doch dann schien sich das Blatt zu wenden. Das Ilfeld-Duo zog mit 4:3 in Front. Schließlich 4:4 zur Pause. Schlimme Fehlabspiele wie schon zu Spielbeginn nutzte der Gegner dann zur 6:4-Führung und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Zumal sich Ilfeld durch einige unschöne Frustfouls nun selber ein Bein stellte. Damit ging der Pokal bei der 12. Auflage des Traditionsturniers um den Ilfelder Südharzcup verdient an Gifhorn.
Uwe Tittel