Mehr Erwerbstätige in Thüringen

Die Zahl der Personen mit einem Arbeitsort in Thüringen erhöhte sich im 1. Vierteljahr 2023 gegen- über dem Vorjahreszeitraum um 0,2 Prozent (+1 600 Personen) auf 1 020 200 Personen...

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, wurde damit der positive Trend bei der Entwicklung der Er- werbstätigenzahlen in Thüringen fortgesetzt, verlor jedoch an Dynamik. Die aktuelle Zuwachsrate fiel zudem geringer als im Bundesdurchschnitt aus. In Deutschland stieg die Erwerbstätigenzahl im 1. Vierteljahr 2023 um 1,0 Prozent.

Seit dem 1. Vierteljahr 2022 zeigte sich für Thüringen eine positive Entwicklung der Erwerbstätigen- zahlen. Zuvor prägten ab dem 2. Vierteljahr 2019 rückläufige Erwerbstätigenzahlen den zeitlichen Verlauf, in den Jahren 2020 und 2021 verstärkt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie. 2022 lag die Zahl der erwerbstätigen Personen in Thüringen in allen Quartalen erstmals wieder über dem jeweiligen Vorjahreszeitraum. Auch im 1. Vierteljahr 2023 konnte das Niveau des Vorjahresquartals übertroffen werden. Die Zuwachsrate war jedoch nicht ausreichend, um das Niveau des 1. Viertel- jahres 2019, dem Vergleichszeitraum vor der Corona-Pandemie, zu erreichen. Im 1. Vierteljahr 2023 waren im Durchschnitt 1 020 200 Personen in Thüringen erwerbstätig.

Wie die Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ ergaben, wies die Mehrzahl der Bundesländer im 1. Vierteljahr 2023 verglichen mit dem Vorjahresquartal einen Anstieg der Erwerbstätigenzahlen auf. Die größten Zuwächse verzeichneten Hamburg mit 2,3 Prozent und Berlin mit 2,2 Prozent. Ein leichter Rückgang der Erwerbstätigenzahl um 0,1 Prozent zeigte sich für Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt.

Den vorgelegten Erwerbstätigenzahlen liegt das sogenannte Arbeitsortkonzept zugrunde. Die aus- gewiesenen Ergebnisse umfassen diejenigen Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsort in Thüringen ha- ben. Auspendelnde in Gebiete außerhalb Thüringens bleiben unberücksichtigt, Einpendelnde aus Gebieten außerhalb Thüringens sind einbezogen. Kurzarbeitende zählen zu den Erwerbstätigen.