Archäologische Sonderausstellung im Stadtmuseum eröffnet

Lange Geschichte in Langensalza

Donnerstag
15.06.2023, 20:00 Uhr
Autor:
osch
veröffentlicht unter:
Heute Abend eröffnete das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) zusammen mit dem Stadtmuseum Bad Langensalza eine Sonderausstellung mit teils spektakulären Funden von zwei Baustellen in der Nähe der Kurstadt. Bis zu 7.000 Jahre alte Fundstücke sind nun bis Ende September hier zu sehen …

Stefan Schuchardt (l.) und Dr. Robert Knechtel begrüßen die Gäste der Ausstellung (Foto: oas) Stefan Schuchardt (l.) und Dr. Robert Knechtel begrüßen die Gäste der Ausstellung (Foto: oas)

Besonders die Untersuchungen zwischen 2016 und 2023 im Vorfeld der neuen Trasse der Bundesstraße 247 zwischen Bad Langensalza und Mühlhausen erbrachten für die Thüringer Archäologen viel Neues. So konnte heute Dr. Robert Knechtel den zahlreichen Besuchern der Ausstellungseröffnung im Bad Langensalzer Stadtmuseum auf den Grabungen entdeckte, teils herausragende Zeugnisse aus über 7.000 Jahren Besiedlungsgeschichte im Unstrut-Hainich-Kreis präsentieren. Dazu gehören Opfergaben aus der Spätbronzezeit und der römischen Kaiserzeit, aber auch das frühmittelalterliche Gräberfeld von Großvargula.

Museumsdirektor Stefan Schuchardt freute sich in seiner Begrüßung, mit der Exposition einen weiteren Nachweis der jahrtausendealten Besiedlungsgeschichte der Region und deren kultureller Vielfalt in seinem Hause darstellen zu können. In drei Räumen der ersten Etage sind die sehenswerten Artefakte untergebracht, die heute vom Experten und Grabungsleiter, Dr. Knechtel, den über dreißig interessierten Besuchern erläutert wurden. Zahlreiche, informative Texttafeln geben erstaunliche Einblicke in die Arbeit der Archäologen und ihrer bemerkenswerten Funde.

Die Sonderausstellung „Von Opfergaben und Gräbern. Neue archäologische Funde aus der Umgebung von Bad Langensalza“ ist noch bis zum 24. September im Stadtmuseum Bad Langensalza zu sehen.
Olaf Schulze