Gedenken an den 17. Juni 1953
Erinnerungen wachhalten, um Gegenwart zu begreifen
Der 17. Juni 1953 ist in die Geschichte als Volksaufstand in der DDR eingegangen. In zahlreichen Städten gingen an diesem Tag Arbeiterinnen und Arbeiter auf die Straßen, um u.a. gegen die ernsthaften Versorgungslücken für die Bevölkerung in der DDR zu demonstrieren. Auch in der Lutherstadt Eisleben will man sich der Geschichte erinnern...
Im Mittelpunkt standen die vorgesehene, extreme Normerhöhung für die Arbeiterinnen und Arbeiter. Das Signal für diesen Protest kam von den Arbeiterinnen und Arbeiter aus Ost – Berlin.
Der Protestzug in der Lutherstadt Eisleben, an dem sich Augenzeugenberichten zufolge 4-5 Tausend Personen beteiligten, traf am Nachmittag im Stadtzentrum ein und wurde mit einem Transparent „Wir schliessen uns Berlin an“ angeführt.
Demonstrationszug der Bauarbeiter in Eisleben (Foto: Lutherstadt Eisleben)
Während dieser Tag, angeordnet von der Parteiführung, in der DDR sehr schnell vergessen werden sollte, wurde er in der BRD, von 1954 bis 1990 zum gesetzlichen Feiertag mit dem Namen „Tag der deutschen Einheit“. Heute werden am Jahrestages des 17. Juni bundesweit die obersten Bundesbehörden und ihre Geschäftsbereiche sowie die Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht von Bundesbehörden unterstehen, beflaggt.
Nach der Wende
Im Jahre 2003 erhielt die Lutherstadt Eisleben, auf private Initiative von Zeitzeugen, zum Gedenken an diesen Tag, eine Gedenktafel. Diese wurde gegenüber der ehemaligen Hauptverwaltung des „VEB Mansfeld Kombinates Wilhelm Pieck“ installiert.
Aufschrift 50. Jahrestag
„1953 – 2003 | Wir erinnern an die Mutigen, die am 17.Juni 1953 für Recht, Freiheit und soziale Verbesserungen in der DDR eintraten“
Zehn Jahre später setzten sich Schülerinnen und Schüler mit dem Thema auseinander und rückten die „Stätten des Volksaufstandes am 17. Juni 1953“ in ihrer Heimatstadt wieder in den Fokus. Ergebnisse dieses Projektes waren eine Dokumentation und eine Erinnerungstafel, die zum 60. Jahrestag, anstelle der Tafel aus dem Jahr 2003, angebracht wurde.
Aufschrift 60. Jahrestag „Zum Gedenken an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in der Lutherstadt Eisleben für soziale Gerechtigkeit, Freiheit, Einheit und Demokratie“
Am 17. Juni 2023 begehen wir den 70. Jahrestages dieses Volksaufstandes. Aus diesem Anlass beschloss der Stadtrat der Lutherstadt Eisleben, eine neue Tafel zu beauftragen.Diese wird, lt. Beschluss, künftig an der „Waage“ im Bereich des Marktplatzes (Stadtzentrum) angebracht. Sie soll würdevoll an diesen Tag erinnern, mahnen und informieren.
Zu dieser Einweihung, mit Gedenkveranstaltung, laden in diesem Jahr Mitglieder der Vereinigung der Opfer des Stalinismus/Gemeinschaft von Verfolgten und Gegnern des Kommunismus (VOS), der Stadtrat der Lutherstadt Eisleben und die Lutherstadt Eisleben alle Interessierten herzlich ein.
Treffpunkt ist am Samstag, der 17.Juni, 10:00 Uhr auf dem Marktplatz der Lutherstadt Eisleben, Markt 22 neben der Tourist-Information.
Im Mittelpunkt standen die vorgesehene, extreme Normerhöhung für die Arbeiterinnen und Arbeiter. Das Signal für diesen Protest kam von den Arbeiterinnen und Arbeiter aus Ost – Berlin.
Der Protestzug in der Lutherstadt Eisleben, an dem sich Augenzeugenberichten zufolge 4-5 Tausend Personen beteiligten, traf am Nachmittag im Stadtzentrum ein und wurde mit einem Transparent „Wir schliessen uns Berlin an“ angeführt.
Demonstrationszug der Bauarbeiter in Eisleben (Foto: Lutherstadt Eisleben)
Während dieser Tag, angeordnet von der Parteiführung, in der DDR sehr schnell vergessen werden sollte, wurde er in der BRD, von 1954 bis 1990 zum gesetzlichen Feiertag mit dem Namen „Tag der deutschen Einheit“. Heute werden am Jahrestages des 17. Juni bundesweit die obersten Bundesbehörden und ihre Geschäftsbereiche sowie die Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht von Bundesbehörden unterstehen, beflaggt.
Nach der Wende
Im Jahre 2003 erhielt die Lutherstadt Eisleben, auf private Initiative von Zeitzeugen, zum Gedenken an diesen Tag, eine Gedenktafel. Diese wurde gegenüber der ehemaligen Hauptverwaltung des „VEB Mansfeld Kombinates Wilhelm Pieck“ installiert.
Aufschrift 50. Jahrestag
„1953 – 2003 | Wir erinnern an die Mutigen, die am 17.Juni 1953 für Recht, Freiheit und soziale Verbesserungen in der DDR eintraten“
Zehn Jahre später setzten sich Schülerinnen und Schüler mit dem Thema auseinander und rückten die „Stätten des Volksaufstandes am 17. Juni 1953“ in ihrer Heimatstadt wieder in den Fokus. Ergebnisse dieses Projektes waren eine Dokumentation und eine Erinnerungstafel, die zum 60. Jahrestag, anstelle der Tafel aus dem Jahr 2003, angebracht wurde.
Aufschrift 60. Jahrestag „Zum Gedenken an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in der Lutherstadt Eisleben für soziale Gerechtigkeit, Freiheit, Einheit und Demokratie“
Am 17. Juni 2023 begehen wir den 70. Jahrestages dieses Volksaufstandes. Aus diesem Anlass beschloss der Stadtrat der Lutherstadt Eisleben, eine neue Tafel zu beauftragen.Diese wird, lt. Beschluss, künftig an der „Waage“ im Bereich des Marktplatzes (Stadtzentrum) angebracht. Sie soll würdevoll an diesen Tag erinnern, mahnen und informieren.
Zu dieser Einweihung, mit Gedenkveranstaltung, laden in diesem Jahr Mitglieder der Vereinigung der Opfer des Stalinismus/Gemeinschaft von Verfolgten und Gegnern des Kommunismus (VOS), der Stadtrat der Lutherstadt Eisleben und die Lutherstadt Eisleben alle Interessierten herzlich ein.
Treffpunkt ist am Samstag, der 17.Juni, 10:00 Uhr auf dem Marktplatz der Lutherstadt Eisleben, Markt 22 neben der Tourist-Information.