Nachgefragt

Herkules-Staude wurde "bekämpft"

Mittwoch
24.05.2023, 13:00 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Vor einigen Tagen hatte die nnz über den Ärger von Anwohnern und Wanderern berichtet, die sich von Salza aus ins Herreder Hölzchen zu Fuß begeben wollen. Dort waren Teile des Weges schon fast von der giftigen Pflanze überwuchert. In der vergangenen Woche hatte die Stadtverwaltung reagiert...

In der vergangenen Woche wurde die Herkulesstaude gemäht (Foto: nnz) In der vergangenen Woche wurde die Herkulesstaude gemäht (Foto: nnz)
Das heute aufgenommene Foto zeigt es: die Herkulesstaude wurde gemäht und das Mähgut abtransportiert. Grundsätzlich lässt das Rathaus mitteilen, dass für die Beseitigung der Herkulesstaude der Grundstückseigentümer oder Nutzungsberechtigte (Privateigentümer, Pächter etc.) verantwortlich sei, es besteht bei der ausschließlich privaten Nutzung von betroffenen Flächen keine gesetzliche Pflicht.

Die effektivste Methode zur Beseitigung der Herkulesstaude ist das Ausgraben, bis etwa 30 cm Tiefe, diese Variante ist allerdings sehr personal- und kostenintensiv und kann dadurch nur in einem begrenzten Rahmen erfolgen, so Steffen Meier gegenüber der nnz. Die Alternative dazu sei das mehrmalige Mähen der Flächen, die Empfehlung liegt hier bei fünf Mahden pro Jahr. Der Einsatz von Herbiziden mit systemischer Wirkung sei nur sehr begrenzt möglich und schwer umsetzbar. Es gab kaum Flächen, bei denen nicht der Natur- und Gewässerschutz dagegenstehe.

Die Zuständigkeit der Stadt Nordhauses bezieht sich bei der Beseitigung der Herkulesstaude auf die kommunalen Flächen, die öffentlich leicht zugänglich sind, wie zum Beispiel in der verlängerten Flurstraße oder in Himmelgarten. Die aus dem vergangenen Jahr bekannten und betroffenen kommunalen Flächen werden 5-6-Mal im Jahr gemäht um die Bildung von Samen/Fruchtständen zu verhindern. Es erfolgt kein Einsatz von Herbiziden.

Die Arbeiten werden von einem ferngesteuerten, geländetauglichen Rasenmäher ausgeführt. In einzelnen Fällen erfolgt die Bekämpfung manuell. Die Mäh-Arbeiten beginnen ab dem 22. Februar und werden bis Oktober, nach Notwendigkeit, ausgeführt. Grundsätzlich muss davon ausgegangen werden, dass die vollständige Bekämpfung der Herkulesstaude nicht möglich ist. Insofern rät die Stadt davon ab, die Pflanzen zu berühren und eine besondere Aufsicht gegenüber Kindern auszuüben, da es dadurch zu Verbrennungen der Haut kommen kann.