Remis in Geraberg

Preußen im Pech

Montag
22.05.2023, 10:20 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Mit einem ärgerlichen 2:2-Remis kehrte der FSV Preußen aus Geraberg zurück. Letztmalig 2015 konnte die Mannschaft aus Bad Langensalza dort einen Dreier verbuchen, so nah wie diesmal war sie seitdem nie dran zu gewinnen. Trainer Thomas Wirth hatte einen brutal dicken Hals nach dem Schlusspfiff...

„Da haut sich jeder der Jungs übers ganze Spiel unglaublich rein, um am Ende durch eine völlig falsche Schiedsrichterentscheidung entlohnt zu werden, das habe ich Schiedsrichter Hillig auch gesagt.“ Was war passiert? Die vierminütige Nachspielzeit war bereits zwei Minuten abgelaufen, da ließ Lukas Ortlepp einen klaren Ball ins Toraus trudeln.

Der Assistent, unmittelbar daneben zeigte Abstoß und alle warteten auf den Schlusspfiff. Aus dem Mittelkreis heraus sah sich Hillig gemüßigt einen Eckball zu geben und das Unheil nahm seinen Lauf. Die Ecke wurde geklärt, Weidlich hält aus 15 Metern drauf und abgefälscht trudelt die Kugel ins Tor. Patzer hatte keine Chance. Abpfiff. Die Preußen fühlten sich verschaukelt, es gab wilde Diskussionen, aber es half nichts.

Zu Beginn neutralisierten sich beide Mannschaften, so dass Chancen eher Mangelware blieben. Möller hätte seine Farben in Führung bringen können, ebenso Fiß auf Preußen-Seite. So kam die Preußen-Führung glücklich zustande, einen langen Ball von Engel legte Behr per Kopf am eigenen Keeper vorbei ins Netz (36.). Und es kam noch besser, Fiß wird im Sechzehner gelegt, dann gab es noch ein Handspiel der Gastgeber, so richtig klar war es nicht, ob es nun Foul- oder Handstrafstoß gab. Fiß ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte trocken zum 0:2 mit Saisontreffer Nummer 19 (45.+2). Mit wüsten Beschimpfungen der Heimzuschauer Richtung Schiedsrichter ging es in die Pause, die Halbzeitführung war nicht unbedingt dem Spielverlauf entsprechend, in dem es ausgeglichen zuging.

Geratal gab sich aber nicht auf und startete entschlossen in den zweiten Durchgang, Preußen musste sich nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Scheer erstmal neu sortieren, Fernschild ersetzte ihn. Sennewald verwertete den besten Angriff der Gastgeber im gesamten Spiel nach fünf Minuten aber gleich zum Anschluss, den Schnittstellenpass nutzte er zum 1:2 (50.). Wittke, Sennewald und Thurau hatten zwar noch Halbchancen, die Kurstädter Mannschaft verstand es aber clever alles weg zu verteidigen. Auch wenn Geratal am Ende alles nach vorn warf und Fiß im Konter allein auf Kunth zulaufend die Entscheidung hätte bringen können, so war das Ende einfach nur unglücklich für die Gäste.
Markus Fromm

Tore: 0:1 Behr (36./Eigentor), 0:2 Fiß (45.+2/Handstrafstoß), 1:2 Sennewald (51.), 2:2 Weidlich (90.+6)

Zuschauer: 85

Preußen: Patzer, Engel, Domeinski, Zickler (75. Le. Ortlepp), Jäger, Lu. Ortlepp, Scheer (38. Fernschild), Wiegel (82. Seifert), Rösener, Fiß