Ehrenamtlicher Einsatz der IdeenSchmiede in Etzleben

Grabstellensanierung des Familiengrabes Mackrodt

Mittwoch
03.05.2023, 19:14 Uhr
Autor:
emw
veröffentlicht unter:
Am 1. Mai wurde die Grabstellensanierung des Familiengrabes Mackrodt von der Etzlebener IdeenSchmiede abgeschlossen. Die Interessengemeinschaft ohne Vereinsstruktur, sucht sich kleinere Projekte heraus, die durch die Gemeinde nur mit großem Aufwand umzusetzen sind oder auch nicht unbedingt zu den Schwerpunktarbeiten zählen und gehen diese mit viel Engagement und komplett eigenfinanziert an...

Mitglieder der IdeenSchmiede sanieren Familiengrabstätte Mackrodt (Foto: Peter Keßler) Mitglieder der IdeenSchmiede sanieren Familiengrabstätte Mackrodt (Foto: Peter Keßler)


Natürlich wurde auch im Vorfeld der Bürgermeister über dieses Projekt auf dem Etzlebener Friedhof informiert. Am schwierigsten war die Recherche um die Verantwortlichkeit für das Familiengrab der Familie Mackrodt, die als historische Grabanlage einen Bestandsschutz besitzt. Die Absprachen führte hierzu Thomas Müller, der im September 2022 die Erlaubnis zum Wiederherrichten der Grabanlage erreichte und damit auch das „Go" für unseren ersten Arbeitseinsatz gab.

Zuerst wurde das Totholz der Linde entfernt um ein Betreten des Terrains ohne Gefahr möglich zu machen. Dann kam der Buchsbaum dran, der die Begrenzungspfeiler überwuchert hatte. Mit dem Kärcher wurde der Granit restlos vom Moos befreit und selbst die Ketten wurden wieder sauber. Leider sind zwei der Grabbegrenzungspfeiler ohne Fremdeinwirkung umgefallen, was uns zum unmittelbar nächsten Arbeitseinsatz bewog.

So galt es Fundamente freizulegen, zu säubern, zu begradigen und von Klebemitteln zu befreien, bevor wir am folgenden Tag die Pfeiler wieder in ihrem Mörtelbett ausrichten konnten.

Durch den Zug der Ketten an den Granitkegeln musste das Ausrichten der anderen schief stehenden Pfeiler in mehreren Etappen erfolgen. Diese Arbeiten konnten wir, mit der frostbedingten Winterpause, bis Mitte April abschließen. Nun galt es das schöne Wetter zum 1. Mai zu nutzen, um die getrockneten Fundamente wieder zu verfüllen, die fehlenden Ziffern auf der Gedenktafel zu ergänzen und die Grabfläche neu zu bepflanzen.

Der Dank gilt im Besonderen den Familien Ruppe, Kobold, Müller, Kämpfe/ Keßler und Fiebrich, die durch ihre Einsätze, Spenden von Baumaterial, Strom, Wasser und der Bepflanzung zum Gelingen des Projektes beitrugen.

Damit ist das durch uns machbare umgesetzt worden. Die Grabanlage unter der großen Linde mitten in der blühenden Sommerwiese hat ihren Charme und das ihrer Bedeutsamkeit gerecht werdende Aussehen
zurückerlangt.
Peter Keßler