Thüringer HC

Zurück in der Spur

Sonntag
30.04.2023, 10:13 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Der Thüringer HC gewann das Heimspiel gegen die Sport-Union Neckarsulm mit 30:22 (16:14). In der ersten Halbzeit tat sich der THC schwer gegen die Gäste. Schwächen in der Abwehr und im Angriff nutzten die Neckarsulmerinnen, um in Führung zu gehen...

Gegen Ende der ersten Halbzeit übernahmen die Thüringerinnen die Führung und bauten diese immer weiter aus. Von Beginn der zweiten Halbzeit an zeigten die Gastgeberinnen Kampfgeist und eine geschlossene Mannschaftsleistung. Die Abwehr stand deutlich besser, mehrfach wurden die Bälle erobert und der Abschluss vor allem von den Außenbahnen gesucht. Beste Werferinnen für die Thüringer Mannschaft waren Nathalie Hendrikse und Johanna Stockschläder mit je sieben Treffern. Sechs Tore erzielte Amber Verbraeken für die Sport-Union.

Auf den schnellen Führungstreffer der Sport-Union Neckarsulm fand Anika Niederwieser im Gegenzug die passende Antwort. Dem schnellen Spiel der Gäste hatte die Abwehr in der Anfangsphase wenig entgegenzusetzen. Im Angriff tat sich der THC schwer und ließ zu viele Chancen liegen. Die Gäste nutzten ihr schnelles Umschaltspiel und zogen bis zur 8. Minute auf 3:7 davon. Herbert Müller nahm unzufrieden seine erste Auszeit. Mit einem entschlossenen Auftreten kämpfte sich der Thüringer HC auf ein 7:8 heran. Gästecoach Mart Aalderink zog die Notbremse und bat seine Mannschaft zum Gespräch. Mitte der ersten Spielhälfte lag die Sport-Union mit 7:10 vorn.

Sehenswert verkürzte Johanna Stockschläder von der linken Außenbahn. Die Gäste versuchten das Tempo hochzuhalten und aus der eigenen Abwehr heraus den THC zu überhasteten Abschlüssen zu zwingen. Im gesamten Spielverlauf zeigte Sarah Wachter mehrfach ihre Klasse gegen die Werferinnen der Gastgeberinnen. Auf der Gegenseite stand ihr Nicole Roth in nichts nach und verhinderte, dass Neckarsulm weiter davonzog. In der 19. Minute der langersehnte Ausgleich zum 10:10. Knapp vier Minuten später die 12:11-Führung des THC. Der Tabellenzweite fand nun deutlich besser ins Spiel. Nicole Roth parierte in der 27. Minute den Strafwurf von Olga Gorshenina. Eine Zeitstrafe zwang Herbert Müller mit der siebten Feldspielerin, die Unterzahl auszugleichen. Beim Stand von 16:14 ging es in die Halbzeitpause.

Exakt zwei Minuten nach Wiederanpfiff netzte Johanna Stockschläder zum 17:14 ein. Zuvor fing Nicole Roth den Wurf auf ihr Gehäuse ab und ebnete so den Weg zum Torerfolg. Innerhalb von fünf Minuten baute der Thüringer HC die Führung auf 20:14 aus. Die Gäste fanden in dieser Spielphase keinen Zugriff auf die Thüringer Angriffsreihe und taten sich gegen die offensive entgegentreten Abwehr sichtlich schwer. Fast siebeneinhalb Minuten brauchten die Gäste, bis der erste Treffer der zweiten Spielhälfte durch Amber Verbraeken gelang (22:15). Die Gastgeberinnen wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und bauten die Führung Tor um Tor aus. In der Abwehr agierte das Team von Herbert Müller deutlich offensiver als in Durchgang eins. Nach 43. gespielten Minuten zog der THC-Coach die grüne Karte, um im Spiel seiner Mannschaft keine Hektik aufkommen zu lassen. Mit Erfolg. Nach Wiederanpfiff gelang die erste Zehntoreführung der Gastgeberinnen (27:17). Damit war die Vorentscheidung gefallen. Anika Niederwieser erzielte mit dem 28:18 ihr 300. Tor für den Thüringer HC. Der Tabellendreizehnte kämpfte und suchte seine Abschlussmöglichkeiten. Mehr als das Ergebnis in der verbleibenden Spielzeit zu verbessern, blieb ihnen nicht. Der THC baute konzentriert die Angriffe auf und suchte den Abschluss. Die Abwehr stand stabil und bot den Gästen wenige Lücken. Den Endstand stellte Madeleine Hilby mit dem Treffer zum 30:22 her.