Weltgrößtes Blechbläsertreffen

Leuchtturm tourt durch den Südharz

Montag
24.04.2023, 13:35 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
In Hamburg wird derzeit das größte Blechbläsertreffen der Welt vorbereitet. Das Licht dieses "Leuchtturms" leuchtet bis in den evangelischen Kirchenkreis im Südharz...

„Herzliche Einladung zum Bundesposaunentag in Hamburg vom 3.-5. Mai 2024, auch an Dich & Sie!“ Diese Einladung sendet das „Maskottchen“ des 3. Deutschen Evangelischen Posaunentages 2024, der Leuchtturm, seit dem 19. April 2023 in den Kirchenkreis Südharz aus. Ob als Zuhörende oder Teilnehmende, Junge oder Alte, Musizierende jeglichen Niveaus - sie alle sind nächstes Jahr in der Hansestadt willkommen.

Amélie Oberdorfer und Maximilian Schwarze sowie im Hintergrund André Johne mit dem Leuchtturm beim Workshop in Niedergebra am Samstag (Foto: Evangelischer Kirchenkreis Südharz) Amélie Oberdorfer und Maximilian Schwarze sowie im Hintergrund André Johne mit dem Leuchtturm beim Workshop in Niedergebra am Samstag (Foto: Evangelischer Kirchenkreis Südharz)


Konzerte, Proben und Gottesdienste, die Verbundenheit des generationsübergreifenden Musizierens, werden dort zu erleben sein. Gerechnet wird mit etwa 20.000 aktiven Blechbläsern. „Doch die Zahl kann noch steigen, wenn auch Sie am größten ehrenamtlichen Bläsertreffen der Welt, als Musiker teilnehmen möchten“, lädt Amélie Oberdorfer, die Südharzer Botschafterin des Posaunentages, ein. Viele regionale Blechbläser waren bereits 2016 in Dresden mit großer Freude dabei und schauen dem Hamburger Miteinander gespannt entgegen.

Posaunenchöre sind der besondere Sound der Evangelischen Kirche in Deutschland. Ist die Begeisterung einmal entfacht, kann das Musizieren auf Amateur-Niveau von Interessierten jeden Alters innerhalb eines halben Jahres grundhaft erlernt werden. „Ebenso schnell öffnen sich damit die Türen zu dieser, heutzutage raren, wohltuenden persönlichen Gemeinschaft“, erzählt Amélie Oberdorfer aus eigener Erfahrung. Den Kontakt zu den Gruppen können die örtlichen Pfarrer oder Organisten herstellen. Oft stünden auch Leihinstrumente für Anfänger zur Verfügung, so Oberdorfer.

Freundschaften, wie man sie in Posaunenchorkreisen auf Freizeiten, Lehrgängen und Treffen leicht knüpfen kann, sind auch „Schuld“ daran, dass die junge Trompeterin Amélie Oberdorfer so früh vom Leuchtturm-Projekt erfuhr. Gestartet ist „das Maskottchen“ nämlich erst Mitte März in Hannover, ging über Frankfurt ins Badische und Pfälzische, bevor die Nordhäuserin es mitnahm. Im Südharz war es beispielsweise bei den Posaunenchorproben in Nordhausen und Ilfeld live dabei. Weitere imposante Auftritte hatte der Turm am Samstag in Niedergebra beim „Workshop - Neue und alte Bläserhefte zusammen entdecken“ sowie am Sonntag zur Christuswallfahrt in Volkenroda. Unterwegs entstanden zwei muntere kleine musikalische Videos mit der Botschaft „Hamburg – wir kommen!“.

Aus dem Südharz geht der Leuchtturm weiter auf Deutschland-Reise, begleitet von einem Reisetagebuch, das den Weg und die Ereignisse dokumentiert. Im April 2024 kehrt er nach Hamburg zurück und wird beim Schlussgottesdienst der Veranstaltung versteigert. Bis dahin hat er schon allein in dieser Region viele Menschen zum Bundesposaunentag eingeladen.
Amélie Oberdorfer und Regina Englert