Heizöl- und Kraftstoffpreise gesunken

Inflationsrate in Thüringen betrug im März 7,7 Prozent

Donnerstag
13.04.2023, 10:24 Uhr
Autor:
red
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Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik erhöhten sich die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,7 Prozent. Im Vergleich zum Monat Februar stiegen die Verbraucherpreise um 0,9 Prozent...

Sie erreichten damit einen Indexstand von 117,2 Prozent (Basis 2020=100). Die Jahresteuerungsrate sank somit von 8,5 Prozent im Monat Februar auf 7,7 Prozent im Monat März. Besonderen Einfluss auf diesen Rückgang hatten Heizöl und Kraftstoffe. Ohne diese beiden Güter läge die Jahresteuerung bei 9,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Den weiterhin größten Anstieg gegenüber dem Vorjahr verzeichneten die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+23,4 Prozent). Für frisches Gemüse, einschließlich Kartoffeln, gaben Verbraucher 27,0 Prozent mehr aus als im Vorjahresmonat. Auch wenn die Preise für Molkereiprodukte und Butter zum Vormonat leicht nachgaben, ist die Preissteigerung im Vergleich zum Vorjahresmonat mit 38,6 Prozent immer noch sehr hoch. Für einige Gemüsesorten wurden in den Geschäften deutliche Preissteigerungen beobachtet. Das sind im einzelnen Zwiebeln, Knoblauch oder Ähnliches (+82,4 Prozent), Paprika (+61,1 Prozent) und Blumenkohl (+42,1 Prozent).

Auch das Osterfest beeinflusste die Preise für die Lebensmittel, die unser Leben „versüßen“. Für Zucker wurde eine Preissteigerung von 82,8 Prozent zum Vorjahresmonat beobachtet. Zugleich stiegen die Preise für Schokoladentafeln (+20,9 Prozent) und Riegel oder andere Erzeugnisse aus Schokolade (+7,1 Prozent).

Beachtliche Preissteigerungen gegenüber dem Vorjahr wurden auch für Bekleidung und Schuhe (+5,0 Prozent) verzeichnet. Ebenfalls stark im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Preise im Bereich Freizeit, Unterhaltung und Kultur (+8,4 Prozent) sowie bei den Gaststätten- und Beherber- gungsdienstleistungen (+11,9 Prozent).

Zum Vormonat erhöhten sich die Verbraucherpreise um durchschnittlich 0,9 Prozent. Doch während im Vergleich zum Vorjahr hauptsächlich Teuerungen zu sehen waren, gaben einige Preise zum Vor- monat etwas nach. Hier fällt vor allem der Rückgang bei Heizöl- und Kraftstoffpreisen (-0,3 Prozent) ins Gewicht. Molkereiprodukte und Butter waren im Vergleich zum Vormonat 0,7 Prozent billiger.

Der Saisonwechsel hatte insbesondere auf die Preise bei der Bekleidung eine Auswirkung, die im Vergleich zum Februar im Durchschnitt um 4,8 Prozent teurer wurde. Dabei fielen die Preissteige- rungen in den einzelnen Segmenten recht unterschiedlich aus. Damenbekleidung verteuerte sich um 7,4 Prozent, Kinderbekleidung um 2,6 Prozent und Herrenbekleidung um 2,4 Prozent.

Im Bereich der Süßwaren (Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren) zogen die Preise gegenüber dem Februar im Durchschnitt um 2,5 Prozent an.