nnz-Forumsbeitrag von Hubert Rein

Der Autodidakt

Mittwoch
12.04.2023, 16:32 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Schon in der Antike Griechenlands vor ca. 3000 Jahren war der Begriff des Autodidakten geläufig. Er bezeichnet bis heute einen Menschen, der ohne eine Lehrkraft, sich Wissen und Können angeeignet hat und damit Anerkennung bzw. auch Erfolg erlangte...

Ronny Mauß in seiner Werkstatt (Foto: H.Rein) Ronny Mauß in seiner Werkstatt (Foto: H.Rein)

Autodidakten sind in der Kunst ebenso wie in den Geisteswissenschaften und in der Technik bekannt und haben auch sehr bahnbrechende Ergebnisse erzielt.
Der heute 35 jährige Ronny Mauß aus Wolkramshausen, einem Ort in der Wipperebene Nordthüringens, kann mit Fug und Recht als ein Vertreter dieser freien Bildungsform angesehen werden.

Nach seinem Realschulabschluss und einer Lehre in der Bauwirtschaft, wechselte er die Branche und nahm eine Tätigkeit in der Autoverwertung auf. Bereits in seiner frühen Jugendzeit interessierten ihn Fahrzeuge, erst in ihrer Gesamtheit und später orientierte er sich auf das technische Wunderwerk, den Verbrennungsmotor in seinen vielfältigen Erscheinungsformen, welcher nun durch die Politik verteufelt wird.

Jede freie Minute seines jugendlichen Lebens nutze er um Motoren zu zerlegen, ihre Wirkungsweise zu verstehen, später auch um Diagnosen bzw. Schadensbilder zu erstellen und sie wieder zum Laufen zu bringen bzw. auch Leistungssteigerungen zu ermöglichen.

All dies betreibt Ronny Mauß mit einer echten Leidenschaft und mit viel Perfektion. Für seine Kunden liefert er beste Ergebnisse, ohne dass er einen Meisterabschluss oder gar ein entsprechendes Studium nachweisen kann. Bestätigungen darüber erhielt er auch von Altmeistern der Fahrzeugbranche, die seine Arbeiten begutachteten.

Seit 2020 betreibt er nun eine eigene Firma zur Motoreninstandsetzung in Kleinfurra.
Betritt man seine Werkstatträume, erreicht jeden Kunden oder Besucher als erstes die Geruchsmischung von Treib- und Schmierstoffen. Das erstaunte Auge findet dann kaum einen freien Platz an dem sich nicht eine Werksmaschine befindet oder ein Motor abgestellt ist.

Irgendwo zwischen den vielen Tonnen Metall der verschiedensten Formen findet man den sympathischen Firmenchef bei seiner täglichen Arbeit, stets mit eine Zigarette im Mundwinkel, vergleichbar mit dem legendären US - Schauspieler und Autonarren, James Dean, nur stets mit den schmutzigsten Händen der Welt.
Er kennt sie alle und haucht ihnen wieder neues Leben ein, den technischen Wunderwerken der modernen Mobilität, Motoren überwiegend aus der einstigen Ostproduktion. Vom MAW Hilfsmotor über sämtliche PKW – Motoren wie EMW, Trabant oder Wartburg bis zu den Dieselverbrennern der Nutzfahrzeuge oder der Stationär - Motoren.

Aber auch Kunden mit modernen Motoren bedient Ronny Mauß. Sein unmittelbarer Focus ist allerdings auf die Oldtimerszene gerichtet, die dieses Angebot des Autodidakten Ronny Mauß sehr schätzt.
Auf seiner Internetseite sind sehr ausführlich die von ihm angebotenen Leistungen beschrieben.
Hubert Rein