Mirko Welsch könnte sich vorstellen, OB zu werden

Saarbrücker will als Unabhängiger kandidieren

Montag
10.04.2023, 10:11 Uhr
Autor:
osch
veröffentlicht unter:
Die Auseinandersetzungen zwischen dem beurlaubten Oberbürgermeister und dem Landrat Nordhausens werden inzwischen bundesweit verfolgt. Aus der saarländischen Landeshauptstadt erhielten wir die erste Ankündigung einer Kandidatur für die im September neu zu vergebende Stelle des Oberbürgermeisters …

Mirko Welsch, Vorsitzender des Regionalverbandes WEST der UNABHÄNGIGEn will neuer Nordhäuser Oberbürgermeister werden. (Foto: M.Welsch) Mirko Welsch, Vorsitzender des Regionalverbandes WEST der UNABHÄNGIGEn will neuer Nordhäuser Oberbürgermeister werden. (Foto: M.Welsch)

In der Osternacht erreichte unsere Redaktion ein erstes Willensbekenntnis des freiberuflichen Politikberaters Mirko Welsch. Er kann sich vorstellen, als funabhängiger Kandidat zur Wahl anzutreten. Welsch schreibt: „Was sich hier die Bürgermeisterin und der Landrat erlauben, grenzt nach meiner Ansicht an Machtmissbrauch. Der Rote Filz im Rathaus und im Landratsamt braucht hier die Rote Karte. Demokratiehass darf kein fester Bestandteil der Kommunalpolitik werden.“

Mirko Welsch war 2016 „wegen Björn Höcke aus der AfD ausgetreten“ und trat als Bundessprecher der Homosexuellen in der AfD zurück. Im Jahre 2018 kandidierte er bereits in seiner Heimatstadt Saarbrücken als Oberbürgermeister, jedoch ohne Erfolg. Da er offensichtlich kein Blatt vor den Mund nimmt wurde Welsch schon dreimal wegen Beleidigung zu Geldstrafen verurteilt. Laut seinem Facebook-Eintrag ist er derzeit Vorsitzender des Regionalverbandes WEST der UNABHÄNGIGE und arbeitet als persönlicher Referent einer fraktionslosen Landtagsabgeordneten.

Ob es Welsch mit seiner Kandidatur wirklich ernst meint, werden die nächsten Tage und Wochen in Nordhausen zeigen.