AfD will Ordnung in der Innenstadt

Alkoholverbotszone sofort

Mittwoch
05.04.2023, 16:10 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Die Nordhäuser AfD-Fraktion fordert dringend schnelle und praktische Lösungen für die "Lärm- und Sicherheitsprobleme" in der Nordhäuser Innenstadt. Die Kranichstraße sei "seit Monaten ein Brennpunkt"...

Dazu sagt jetzt der AfD-Fraktionsvorsitzende Jörg Prophet: „Niemandem ist geholfen, wenn man das Problem nicht offensiv angeht. Weder den Bewohnern und Händlern in der Innenstadt noch den Jugendlichen. Den Heranwachsenden muss klar werden, dass eine Gesellschaft nicht funktioniert, wenn man keine Regeln einhält und Grenzen des Zusammenlebens überschreitet. Da sind wir alle in der Verantwortung“

Die Problematiken rund um Vermüllung, Lärmbelästigung und Kriminalität nehmen in den Abendstunden überhand und beeinträchtigen nicht nur die Kranichstraße selbst, sondern auch angrenzende Gebiete rund um die Marktpassage. Das Problem hat sich lediglich vom Nikolaiplatz an der Stadtbibliothek wenige Meter verlagert. Trotz zusätzlicher Abfallbehälter wird der Unrat weiterhin gedankenlos einen Meter entfernt weggeworfen. Passanten werden mitunter angepöbelt und meiden am Abend die Straßenseite.

„Diese Verhältnisse kann man aufbrechen mit konsequenten Sanktionen einerseits, mit jugendgerechten Angeboten anderseits. Die Lösung liegt aber nicht darin, dass man das Problem örtlich verschiebt. Tun wir nichts Konstruktives, geben wir eine ganze Generation auf und lassen Anwohner, Geschäftsleute und Bürger allein.“

Die aktuelle Jugendarbeit von Stadt und Kreis müsse komplett neu gedacht werden Die bisherigen Konzepte zeigen sich für die AfD als völlig wirkungslos.

„Die Forderung nach einer – wenigstens temporären – Alkoholverbotszone ist überaus berechtigt, und Bürgermeisterin Alexandra Rieger muss sich dieser Thematik mit Nachdruck annehmen, statt Gerichtsentscheidungen in Erfurt für ihr Nichtstun vorzuschieben“, so Prophet.

„Und bitte nicht alle jungen Leuten über einen ‚einen Kamm scheren‘. Die große Mehrheit der Jugendlichen versucht die negativen Auswirkungen der monatelangen Lockdowns zu kompensieren. Schulabschlüsse bei zwei Jahren eingeschränkten Unterricht – dies stellt die junge Generation und ihre Eltern vor schwierigen Aufgaben.“

Streetworker, meist das Patentrezept aus dem linken Politiklager, sich jedoch allzu häufig als Nebelkerzen herausstellen würden, könnten zwar gewisse Auswirkungen auf das Verhalten der Jugendlichen haben, doch ob ihre Präsenz ausreicht, um die Probleme gänzlich zu bewältigen, ist fraglich. Am Ende werden diese nämlich oft nur ausgelacht.

Die AfD begrüßt, dass in den letzten zwei Wochen die Mitarbeiter des Ordnungsamtes wieder stärker Präsenz in der Straße zeigen. Die Lage ist aber praktisch unverändert.

Nach Meinung der AfD müssen und können folgende Maßnahmen umgehend greifen:
  • Alkoholverbotszone sofort. Dieses lässt sich aus den Jugendschutzgesetzen herleiten und damit durchsetzen
  • gemeinsame Streifen vor Polizei und Ordnungsamt. In Mühlhausen wird dies derzeit umgesetzt
  • Eltern in die Pflicht nehmen. Bei Verstößen werden Kinder und Jugendliche durch die Ordnungskräfte nach Hause begleitet und deren Eltern mit dem Verhalten der Kinder konfrontiert. Eltern haften für Ihre Kinder
  • Wer verkauft hochprozentigen Alkohol an Jugendliche? Räumlichkeiten in Stadt- oder Kreisbesitz werden zu einem zentralen Treffpunkt ertüchtigt – natürlich auch in Eigenleistung mit den Jugendlichen. Dort findet dann durch die von der Stadt bezahlten Träger zwingend eine pädagogische und ggf. suchtpräventive Begleitung statt.

AfD Nordhausen