Thüringer Landesamt für Statistik:

77 Prozent regenerative Energien im Wohnungsneubau

Freitag
07.04.2023, 09:12 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Nach vorliegenden Jahresergebnissen der Baugenehmigungsstatistik 2022 werden zur primären Beheizung der 1.857 neu geplanten Wohngebäude nach Fertigstellung zu 77,0 Prozent regenerative Energien genutzt...

Gegenüber dem Jahr zuvor war das nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik eine Zunahme von 18,4 Prozent. Für 71,5 Prozent (1 328 neue Wohngebäude) ist die Ausstattung mit einer Wärmepumpe vorgesehen. Davon planen die Bauherren von 1 197 neuen Wohngebäuden die Erwärmung ihres Neubaus mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe (Umweltthermie). Das sind 17,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Nachhaltig, mit Hilfe von Sonnenenergie, Holz und aus Biomasse, werden 5,5 Prozent der Neubau- ten Wärme für ihre Wohnräume erzeugen. Wie in den Vorjahren dominiert der Energieträger Holz mit anteilig 3,4 Prozent.

Stark rückläufig werden Öl, Gas und Strom, die zu den konventionellen Energiequellen zählen, zukünftig für die Beheizung sorgen. In 18,6 Prozent (2021: 36,9 Prozent) bzw. 346 neuen Wohnge- bäuden wurde diese Energiequelle zum Zeitpunkt der Baugenehmigung gewählt. Die Gasheizung verliert mit einem Anteil von 16,6 Prozent als primäre Heizungstechnik am deutlichsten an Bedeu- tung. Gegenüber 2021 verringert sich der Anteil um 18,6 Prozent.

Die Beheizung mit Fernwärme wird in 67 geplanten Wohngebäuden (3,6 Prozent) zum Einsatz kommen. Das entspricht einem leichten Rückgang um 0,1 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021.

Entscheidet sich der Bauherr für eine Zusatzheizung in seinem neuen Gebäude, so ist es zu 29,6 Prozent eine Heizung aus erneuerbaren Energien. Konventionelle Energien werden sekundär in 27,0 Prozent der neuen Wohngebäude als Wärmespender dienen.