Trotz der Euphorie nach dem Derbysieg und dreifacher Unterstützung von der Ersten (Engel, Kleinert, Le. Ortlepp) fuhr Bad Langensalzas zweite Mannschaft auf dem Kunstrasen in Dingelstädt eine Niederlage ein. Der Gastgeber, der nunmehr auf Tabellenplatz 2 der Kreisoberliga kletterte, war über 90 Minuten klarer im Abspiel sowie zielstrebiger im Abschluss...
Nach den ereignislosen ersten 15 Minuten handelte sich die Elf von Coach René Zollitsch den ersten Gegentreffer ein. In Folge eines Einwurfs kamen die Hausherren auf die Grundlinie durch und den Rückpass an die 5-Meter-Linie konnte Maximilian Groß in die kurze Ecke verwerten. Er war es auch, der noch vor der Pause den zweiten Treffer markierte.
Der Abstoß von Keeper Jannik Welker wurde an der Mittellinie abgefangen und kam postwendend in Preußens Strafraum zurück. Groß fackelte nicht lange und schloss in die lange Ecke ab. Nach der Pause wollte die Kurstädter Truppe sich noch einmal aufbäumen und stellte in der Aufstellung um. Thilo Kleinert sollte nun das Offensivspiel beleben und tatsächlich entwickelte das Team der Gäste Druck nach vorne.
Engel hatte bereits den Torwart ausgespielt, bekam den Ball aber nicht mehr in Richtung Tor und zielte vorbei. Kurz danach ging Kleinerts Kopfball knapp über das Gehäuse. Ansonsten probierte es die Zweite des FSVP mit Angriffen über die Flügel sowie steilen Bällen in die Spitze, jedoch stand Dingelstädts Abwehr sicher.
In Folge einer Ecke fiel schließlich die Vorentscheidung. Bad Langensalzas Defensive bekam den Ball mehrfach nicht aus dem Strafraum geklärt und wieder war Groß zur Stelle. Der eine oder andere Abschluss von Engel in der Schlussphase blieb dagegen ohne Erfolg. In Anbetracht des Spielverlaufs geht das Ergebnis in Ordnung. Mit Blick auf die Ergebnisse der Konkurrenten im Tabellenkeller ist die Niederlage für die zweite Mannschaft des FSV Preußen natürlich doppelt ärgerlich.
Preußen II: Welker, Le. Ortlepp (46. Görke), H. Schmidt, Kleinert, C. Schmidt, Engel, Steinmetz (46. Zier), Weyhe, Harnisch, Touray, Mühlbach (75. Windolf)