Aus dem Kreistag

CDU setzt sich für Nordhausen als Oberzentrum ein

Freitag
17.03.2023, 12:37 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Die CDU-Fraktion im Nordhäuser Kreistag hat mit Blick auf die Debatte um das Landesentwicklungsprogramm eine diesbezügliche Stellungnahme beim Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft abgegeben, welche ein „Oberzentrum Nordhausen“ und ein „Grundzentrum Harztor“ einfordert...

In dem Gesetzentwurf ist die Stadt Nordhausen nach wie vor als Mittelzentrum mit Teilfunktion eines Oberzentrums ausgewiesen. Aus Sicht des Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Kreistag Nordhausen, René Fullmann punktet die Stadt Nordhausen im Gegensatz zu den angeführten Städten Suhl, Zella-Mehlis, Oberhof und Schleusingen mit allen Voraussetzungen eines Oberzentrums.

Die oberzentrale Bedeutung Nordhausens ergibt sich aus der innovativen Wirtschaftsstruktur, umfassenden Bildungsstruktur, angefangen bei Grundschulen, Regel- und Förderschulen über Gymnasien und Berufsschulen bis hin zur Hochschule. Das Südharzklinikum ist im Gesundheitssektor ein Hotspot im Norden Thüringens. Eine direkte infrastrukturelle Anbindung an die Nachbarregionen durch die A 38, B 4 und B 243 sowie die Bahnverbindungen nach Halle/Leipzig, Göttingen und Erfurt ist gegeben. Kulturell und touristisch hat Nordhausen auch einiges mit dem Theater, verschiedenen Museen, Kirchen, der Harzer Schmalspurbahn oder dem Albert-Kuntz-Sportpark zu bieten. Zudem ist Nordhausen Standort eines Amts-, Sozial- und Arbeitsgerichtes, der Landespolizeiinspektion sowie der Agentur für Arbeit Thüringen Nord.

„Alles in allem erfüllt die Stadt Nordhausen mindestens die gleichen Kriterien wie die neu aufgenommen Zentren in West- und Südthüringen hinsichtlich der Ausübung hochwertiger Funktionen der Daseinsvorsorge mit landesweiter Bedeutung. Sie kann die gesamte nördliche Region Thüringens stärken und die Lebensqualität steigern. Diese Chance dürfen wir nicht verstreichen lassen“, so René Fullmann.
Die CDU-Fraktion begrüßt ausdrücklich die Aufnahme der Gemeinde Harztor als künftiges Grundzentrum im Landesentwicklungsplan.

„Neben der Mindesteinwohnergröße von 6.000 bezogen auf das Jahr 2035 hat die Landgemeinde spätestens mit den Eingemeindungen der ehemaligen Gemeinden Harzungen, Herrmannsacker und Neustadt im Jahr 2018 die Funktionen der Daseinsvorsorge mit überörtlicher Bedeutung erfüllt.

Mit der Einstufung als Grundzentrum wird der Grundversorgungsbereich weiter gestärkt“, so der Fraktionsvorsitzende.

Die vollständige Stellungnahme findet sich hier .