Nichts zu holen

Beim Tabellenführer in Arnstadt fuhr der FSV Preußen ein ernüchterndes Ergebnis ein, hatte man sich nach dem Sieg im Hinspiel doch einen Punktgewinn am Obertunk erhofft...

Allerdings ging die Euphorie nach hinten los, denn in den ersten fünf Minuten bekamen Bad Langensalzas Jungs den Ball kaum über die Mittellinie und mussten das 0:1 durch Hädrich schlucken, welcher sich geschickt um seinen Gegenspieler drehte und mit links ins Eck traf.

Kurz danach verletzte sich Keeper Damian Zamiar bei einer Rettungsaktion und konnte nicht weitermachen. Für ihn rückte der junge Julien Patzer zwischen die Pfosten beim FSVP. Preußens Mannen hatten weiterhin einen schweren Stand und konnten sich erst Mitte der ersten Halbzeit etwas befreien. Darius Linz brachte eine schöne Flanke von links in die Mitte, wo Dome Finger mit dem Kopf zur Stelle war. Arnstadts Schlussmann bekam den Ball jedoch zu fassen.



Ansonsten klappte auf beiden Seiten im Vorwärtsgang wenig, beide Abwehrreihen standen sicher. Erst Mitte des zweiten Durchgangs wurde es durch eine Standardsituation erneut gefährlich im Preußenstrafraum. Einen Freistoß von halblinks konnte Ruschke mit dem Kopf verwerten und die Vorentscheidung besorgen. Besonders ärgerlich, dass das vermeintliche Foulspiel mehr in die Kategorie Fallobst passte.

Trotzdem wollte die Kurstädter Elf nicht aufgeben und versuchte es mit einem scharfen Flachschuss durch Finger, der aber knapp am Pfosten vorbei zischte. Auch der eine oder andere Vorstoß von Martin Fiß oder Darius Linz bis auf die Grundlinie brachte nichts ein, zudem wurden die Schüsse und Freistöße von Carsten Weis immer wieder geblockt oder weggeschlagen.

So ergaben sich zwangsläufig Räume für die Hausherren, welche eine Viertelstunde vor Schluss zum 3:0 führten. Hädrich nutzte einen Konter für die Entscheidung und legte kurz vor dem Ende noch Treffer Nummer Vier nach. Damit machte er den Unterschied deutlich, was spielerisch nicht unbedingt so aussah.

Unterm Strich gehen die drei Punkte für den Spitzenreiter sicherlich Ordnung, den Gästen gelang es nicht, die Partie länger offen zu halten. Insgesamt verlief das Spiel also recht unglücklich für den FSV Preußen, aber nächste Woche zu Hause gegen Martinroda wird die Welt wieder anders aussehen.

Tore: 1:0 Hädrich (4.), 2:0 Ruschke (64.), 3:0/4:0 Hädrich (78./87.)

Zuschauer: 81

Preußen: Zamiar (12. Patzer), Harnisch (76. Fernschild), Domeinski (63. Rösener), Zickler, Engel, Linz, Sauerbier, Weis, Scheer, Finger, Fiß

Weiter im Kader: Le. Ortlepp, Reuter, Valendia