Energie- und Nahrungsmittelpreise weiter auf hohem Niveau

Inflationsrate in Thüringen im Februar 8,5 Prozent

Montag
06.03.2023, 10:19 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik erhöhten sich die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,5 Prozent. Im Vergleich zum Monat Januar stiegen die Verbraucherpreise um 0,7 Prozent und erreichten einen Indexstand von 116,2 Prozent (Basis 2020=100)...

Die Jahresteuerungsrate (Inflationsrate) erhöhte sich von 8,4 Prozent im Januar auf 8,5 Prozent. Den größten Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichneten die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+23,1 Prozent). Die Energiepreise lagen um 15,2 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Überdurchschnittliche Preisanstiege wurden für Fernwärme (+45,7 Prozent), feste Brennstoffe (+37,8 Prozent) und Heizöl einschließlich Betriebskosten (+35,5 Prozent) berechnet. Die Preise für Strom verteuerten sich im Jahresvergleich um 20,2 Prozent, die Preise für Gas einschließlich Betriebskosten um 19,6 Prozent. Den geringsten Anstieg im Bereich Energie wiesen die Preise für Kraftstoffe aus mit +3,7 Prozent.

Weitere nennenswerte Preissteigerungen gegenüber dem Vorjahr wurden für Gaststätten und Beherbergungsdienstleistungen (+11,7 Prozent), alkoholische Getränke und Tabakwaren (+8,3 Prozent) sowie für Freizeit, Unterhaltung und Kultur (+7,6 Prozent) beobachtet.

Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Verbraucherpreise um durchschnittlich 0,7 Prozent. Am deutlichsten legten Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke gegenüber dem Januar zu (+2,9 Prozent). Insbesondere Gemüse verteuerte sich gegenüber dem Vormonat, und zwar um 15,9 Prozent.

Preissenkungen wurden im Monatsvergleich für Heizöl einschließlich Betriebskosten (-2,9 Prozent) berechnet. Speisefette und Speiseöle wurden um 9,4 Prozent günstiger angeboten, darunter die Butter (-18,6 Prozent). Innerhalb der letzten drei Jahre bzw. gegenüber dem Basisjahr 2020 verteuerten sich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke um 33,3 Prozent sowie Energieprodukte um 51,2 Prozent.