SWG begrüßt neuen Mieter:

Lederwaren Hohnstein zieht in die Kranichstraße

Montag
06.03.2023, 09:09 Uhr
Autor:
red
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Von der Ausweishülle bis zum Kofferset: Das Geschäft „Lederwaren Hohnstein“ von Heinke Hatzky ist das Taschengeschäft in Nordhausen. Viele Jahre war es am Nordhäuser Bahnhof zu finden...

Sarah Krug mit Heinke Hatzky (Foto: Susanne Schedwill) Sarah Krug mit Heinke Hatzky (Foto: Susanne Schedwill)

Doch seit 1. März ist der Taschenladen nun in die Kranichstraße 25 umgezogen. Dort hat Heinke Hatzky sein Geschäft in dem rund 140 Quadratmeter großen Laden der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft (SWG) eröffnet. Der 54-jährige Nordhäuser wird mit dem Ortswechsel auch einen Namenswechsel verbinden. „Im April kommt die neue Werbung an die Fenster“, so Hatzky. Aus „Lederwaren Hohnstein“ wird dann „Lederwaren Hatzky“.

Sarah Krug, die stellvertretende Leiterin der Wohnungswirtschaft bei der SWG, freut sich über den neuen Mieter. „Wir haben für unsere Gewerbeimmobilien momentan viele Anfragen von Versicherungen oder Imbissbetreibern. Aber für die Innenstadt ist ein guter Mix wichtig. Deshalb freut es uns, dass wir den Laden wieder an einen Einzelhändler vermieten konnten“, so die SWG-Mitarbeiterin.

Der Lederwarenladen ist mittlerweile ein Traditionsgeschäft in Nordhausen. Denn schon seit Anfang der 1990er Jahre war er am Bahnhof zu finden. Seit 2019 ist Heinke Hatzky Geschäftsinhaber. Da die Deutsche Bahn, der die Geschäftsimmobilie dort gehört, Ende 2024 das gesamte Areal samt Laden verkaufen will, hat sich Hatzky nach einem neuen Domizil umgesehen. Eine Kundin habe ihn schließlich auf das Ladengeschäft gegenüber der Marktpassage aufmerksam gemacht. „Hier sind so viel mehr Menschen unterwegs als unten am Bahnhof. Ich habe eine große Stammkundschaft. Viele sind älter. Ich würde mich freuen, wenn ich meinen Kundenstamm an meinem neuen Standort weiter ausbauen kann“, so Hatzky. Er hat dementsprechend sein Sortiment erweitert. Auch, weil er jetzt eine viel größere Präsentationsfläche hat.
Die meisten seiner Kunden kommen insbesondere wegen der Beratung. „Viele wollen das Leder fühlen. Online geht das nicht“, sagt er. Manch einer komme aber auch nur ins Geschäft, um dann doch online zu kaufen. „Trotzdem war 2022 mein bestes Jahr. Ich habe so viele Koffer und Reisetaschen verkauft wie noch nie“, erzählt der Geschäftsmann, wie er in Nordhausen das Ende der Corona-Maßnahmen auf dem Reisemarkt gespürt hat.
Foto: Heinke Hatzky wurde von SWG-Mitarbeiterin Sarah Krug in den neuen Geschäftsräumen begrüßt.
Susanne Schedwill