Fabian Schulze startete in Wittenberg

Gute Platzierung bei knallharter Rallye

Sonntag
05.03.2023, 13:59 Uhr
Autor:
red
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Die diesjährige Saison des beliebten Rallye Schotter-Cups fand traditionell in Wittenberg statt. Diese Rallye Wittenberg ist eine Legende, zählte sie in der Vergangenheit zur DDR-Rallyemeisterschaft, später zur Deutschen Rallyemeisterschaft und war zwischenzeitlich auch Prädikatslauf zur Europameisterschaft...

Fabian Schulze im Suzuki Swift schlug sich in Wittenberg wacker (Foto: Franc-Randy Telemann) Fabian Schulze im Suzuki Swift schlug sich in Wittenberg wacker (Foto: Franc-Randy Telemann)

Ihre Besonderheiten und Schwierigkeiten machen sie berühmt-berüchtigt im In- und Ausland. Von älteren Teilnehmern hört man immer wieder den Satz "Eigentlich braucht man zwei Autos, eins für Wittenberg und eins für den Rest der Saison" - was auf den Schwierigkeitsgrad rückschließen läßt.

Dieses Mal nahmen etwa 60 Teilnehmer die Strecken rund um Wittenberg unter die Räder. Favoriten waren ganz klar die Top-Fahrzeuge der Klasse RC2, auch bekannt als R5, von denen insgesamt fünf antraten. Überraschend nahm auch das Team Andervang/Andersson teil, die zwar keine Erfahrungen bei den deutschen Schotter-Cup Läufen mitbrachten, aber auf langjährige internationale Erfahrungen und ein Top Auto zurückgreifen konnten.

Dabei war auch wieder Fabian Schulze aus Werther, der nun seine siebente Rallyesaison beginnt. Wie in der Vergangenheit nahm Clara Bettge aus Zeulenroda-Triebes auf dem "heißen Sitz" platz und navigierte über die sandigen und zum Teil verschlammten Waldwege des Flämings. Da alle drei Prüfungen jeweils zweimal befahren wurden, machen es die nach der ersten Schleife ausgefahrenen Spurrillen den Teilnehmern in der zweiten Schleife zusätzlich schwer, insbesondere wenn nur Front- oder Heckantrieb zur Verfügung steht.

Um so beachtlicher ist der ingesamt 9. Gesamtrang für das Team Schulze/Bettge im 'kleinen' Suzuki Swift, die mit Frontantrieb auch einige deutlich stärkere und mit Allradantrieb verfügte Konkurrenten hinter sich lassen konnten. Zudem errangen sie auch den Klassensieg in der Gruppe N4.

Die Ausfälle hielten sich mit insgesamt 16 Fahrzeugen 'im Rahmen', während noch 43 das Ziel erreichten.
Die Gesamtwertung gewannen Andervang/Andersson aus Schweden im Škoda Fabia R5, vor Reinikainen/Hallia aus Finnland im Mitsubishi Lancer Evo IX und Lokalmatador Pusch/Hoese im Citroen DS3 R5.

In zwei Wochen findet der nächste Lauf im Taunus/Hessen statt, bevor die Roland Rallye Nordhausen am 15. April ansteht. Wir werden berichten.
Franc-Randy Telemann