Komödie feiert Premiere

Die Kehrseite der Medaille

Freitag
24.02.2023, 11:37 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Die ebenso bezaubernde wie heimtückische Komödie »Die Kehrseite der Medaille« von Florian Zeller ist ab dem 3. März mit dem Ensemble des Theaters Rudolstadt im Haus der Kunst Sondershausen zu erleben...

Florian Zeller steht sowohl für französisches Esprit als auch intelligente Unterhaltung und ist mit seinen Theaterstücken einer der meistaufgeführten französischen Dramatiker. Was immer Florian Zeller beginnt – es gelingt ihm. Sein erster Roman »Neiges artificielles«, 2002 erschienen, katapultierte den damals 22jährigen an die Spitze der französischen Literaturszene. Für sein Theaterstück »Der Vater« erhielt er sogar einen Oscar.

Die Kehrseite der Medaille (Foto: Theater Rudolstadt) Die Kehrseite der Medaille (Foto: Theater Rudolstadt)


In dem rasanten Kammerspiel »Die Kehrseite der Medaille« arbeitet Florian Zeller mit einer genialen Komposition von gedachten und gesprochenen Dialogen und offenbart so die Bigotterie der handelnden Personen. Hinter der Fassade einer freundlichen Konversation blitzen die gemeinsten Spitzfindigkeiten auf. Dem Publikum wird auf höchst vergnügliche Weise vor Augen geführt, dass ausgesprochene Worte und Gedanken nicht unbedingt übereinstimmen müssen. Ein ebenso amüsanter wie auch perfider Theatergenuss ist also garantiert.

Eine Trennung von Paaren innerhalb eines Freundeskreises führt nicht selten zu einem Loyalitätskonflikt. Diese Erfahrung machen auch Isabell und Daniel. Ihr gemeinsamer Freund Patrick hat sich von seiner Frau Laurence getrennt und auch gleich eine neue Freundin – die viel jüngere und sehr attraktive Emma. Isabelle, immerhin Laurence’ Freundin, findet das gar nicht lustig. Die neue »Tussi« soll ihr nicht ins Haus kommen. Dass Daniel die beiden neu Verbandelten auch noch zum Abendessen eingeladen hat, um sich »ungezwungen« kennen zu lernen, ist für sie der Gipfel. Isabelle wittert zudem Gefahr. Was, wenn Daniel ebenfalls auf dumme Gedanken kommt? Diese Emma ist einfach zu jung, zu sexy und Patrick zu glücklich.