Mentor-Leseförderung wächst weiter
Reichlich Lesefutter
Über rund 120 neue Bücher und Spiele für die Kinderecke freut man sich heute in der Stadtbibliothek. Die Medien sind auch für das „Mentor“-Programm gedacht, das leseschwachen Kindern die Freude am geschriebenen Wort mit ehrenamtlicher Hilfe nahe bringen will…
Gunnar Haase vom Nordhäuser Rotary Club konnte Susanne Aschhoff's Kinderbibliohtek heute reichlich neues Lesefutter überreichen (Foto: agl)
Kaum zehn Minuten kann ihr „Patenkind“ stillhalten, hat in Klasse zwei mit den Buchstaben zu kämpfen, erzählt Bärbele Herr, aber wenn Zeit ist spielerisch und mit Vielfalt an das Lesen heranzugehen, dann klappt es auch mit der Aufmerksamkeit und dem Erfolg.
Die ehemalige Schulleiterin ist seit einiger Zeit Lese-„Mentorin“, einmal in der Woche kommt sie in die Schule und übt eins zu eins mit dem ihr angetrauten Schüler das Lesen. Seit das bundesweite Programm im vergangenen Jahr auch in Nordhausen Wurzeln geschlagen hat, konnte die Zahl der ehrenamtlichen Mentoren fast verdoppelt werden und auch die Zahl der interessierten Schulen ist gestiegen. Im Moment kann so 48 Kindern individuell unter die Arme gegriffen werden.
Das es Bedarf gibt, ist mehr als deutlich. Die Lesekompetenz der deutschen Schülerschaft hat in der Pandemie gelitten, so das einschlägige Fazit unter Pädagogen. Der direkte Ansatz über das Ehrenamt hat im letzten Jahr auch die Nordhäuser Rotarier gefallen. Deren aktuelle Vorsitzende, Hildegard Seidel, ist auch Bibliotheksleiterin, von Haus aus Literatur- und Lese-affin und mitverantwortlich für den Start des „Mentor“- Programms in Nordhausen. Um das Anliegen nicht nur ideell zu unterstützen verzichtete Unternehmer und Rotarier Helmut Ostermann zum Geburtstag kurzerhand auf Geschenke und bat um Spenden für das Programm und die Bibliothek.
Dank der Spenden kam ein ganzer Wagen neuer Medien zusammen, die auch vom Mentorenprogramm genutzt werden sollen (Foto: agl)
Zusammen kamen rund 1.500 Euro, die man über den Förderverein „Nicolai in foro“ der Kinderbibliothek und damit auch den „Mentoren“ zukommen lassen konnte. Dank für das Engagement gab es heute von verschiedenster Seite, der Förderverein selbst und die Stadtverwaltung in Person von Bürgermeisterin Alexandra Rieger fanden die passenden Worte. Sachspenden seien immer gerne gesehen, aber man freut sich auch über weitere ehrenamtliche Lesehelfer.
Wir sind für alle da
Die Leseförderung steht auf der Agenda der Bibliothek weit oben, neben Initiativen wie den „Mentoren“ stehen regelmäßig Aktionen rund um’s schöne schmökern auf dem Veranstaltungsplan, das ist auch in den kommenden Wochen nicht anders. Unter anderem freut man sich auf Kino- und Spielenachmittage und den Besuch des Schülerforschungslabors, bei dem das Mikroskop im Fokus stehen soll.
Aber das Haus will und muss ein Ort für alle sein, unabhängig vom Alter. Die Bandbreite spiegelt sich im Programm der kommenden Wochen wieder.
Wer sich für die Details des Mentor-Programms interessiert und sich vielleicht vorstellen kann, selber Lesepate zu werden, findet die nötigen Informationen hier.
Angelo Galshagel
Gunnar Haase vom Nordhäuser Rotary Club konnte Susanne Aschhoff's Kinderbibliohtek heute reichlich neues Lesefutter überreichen (Foto: agl)
Kaum zehn Minuten kann ihr „Patenkind“ stillhalten, hat in Klasse zwei mit den Buchstaben zu kämpfen, erzählt Bärbele Herr, aber wenn Zeit ist spielerisch und mit Vielfalt an das Lesen heranzugehen, dann klappt es auch mit der Aufmerksamkeit und dem Erfolg.
Die ehemalige Schulleiterin ist seit einiger Zeit Lese-„Mentorin“, einmal in der Woche kommt sie in die Schule und übt eins zu eins mit dem ihr angetrauten Schüler das Lesen. Seit das bundesweite Programm im vergangenen Jahr auch in Nordhausen Wurzeln geschlagen hat, konnte die Zahl der ehrenamtlichen Mentoren fast verdoppelt werden und auch die Zahl der interessierten Schulen ist gestiegen. Im Moment kann so 48 Kindern individuell unter die Arme gegriffen werden.
Das es Bedarf gibt, ist mehr als deutlich. Die Lesekompetenz der deutschen Schülerschaft hat in der Pandemie gelitten, so das einschlägige Fazit unter Pädagogen. Der direkte Ansatz über das Ehrenamt hat im letzten Jahr auch die Nordhäuser Rotarier gefallen. Deren aktuelle Vorsitzende, Hildegard Seidel, ist auch Bibliotheksleiterin, von Haus aus Literatur- und Lese-affin und mitverantwortlich für den Start des „Mentor“- Programms in Nordhausen. Um das Anliegen nicht nur ideell zu unterstützen verzichtete Unternehmer und Rotarier Helmut Ostermann zum Geburtstag kurzerhand auf Geschenke und bat um Spenden für das Programm und die Bibliothek.
Dank der Spenden kam ein ganzer Wagen neuer Medien zusammen, die auch vom Mentorenprogramm genutzt werden sollen (Foto: agl)
Zusammen kamen rund 1.500 Euro, die man über den Förderverein „Nicolai in foro“ der Kinderbibliothek und damit auch den „Mentoren“ zukommen lassen konnte. Dank für das Engagement gab es heute von verschiedenster Seite, der Förderverein selbst und die Stadtverwaltung in Person von Bürgermeisterin Alexandra Rieger fanden die passenden Worte. Sachspenden seien immer gerne gesehen, aber man freut sich auch über weitere ehrenamtliche Lesehelfer.
Wir sind für alle da
Die Leseförderung steht auf der Agenda der Bibliothek weit oben, neben Initiativen wie den „Mentoren“ stehen regelmäßig Aktionen rund um’s schöne schmökern auf dem Veranstaltungsplan, das ist auch in den kommenden Wochen nicht anders. Unter anderem freut man sich auf Kino- und Spielenachmittage und den Besuch des Schülerforschungslabors, bei dem das Mikroskop im Fokus stehen soll.
Aber das Haus will und muss ein Ort für alle sein, unabhängig vom Alter. Die Bandbreite spiegelt sich im Programm der kommenden Wochen wieder.
Wer sich für die Details des Mentor-Programms interessiert und sich vielleicht vorstellen kann, selber Lesepate zu werden, findet die nötigen Informationen hier.
Angelo Galshagel