Nordhäuser Geschichtsfreunde erhalten Schenkung:
Szenen aus dem alten Nordhausen
Am Dienstag trafen sich die Mitglieder des Nordhäuser Geschichts- und Altertumsvereins zu ihrer Jahreshauptversammlung im Tabakspeicher. Neben dem Rück- und Ausblick der Vereinsarbeit konnte auch eine besondere Schenkung entgegengenommen werden...
Schenkungen für den Geschichtsverein (Foto: HG Backhaus)
Michael Reinboth überlasst dem Verein rund 70 Werke seines Großvaters Walther Reinboth, der die Stadt vor ihrer Zerstörung 1945 mit Stift und Papier festhielt…
Insgesamt, so das Resümee des Vereinsvorstands Hans-Jürgen Grönke, war das Jahr 2022 für die Geschichtsfreunde wieder sehr gelungen und von einer Vielfalt an Veranstaltungen und Aktivitäten geprägt. Mit 14 Artikeln konnte die 47. Ausgabe der Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Landkreis Nordhausen (BGNDH) erscheinen – dank großzügiger Unterstützung der Stadt. Das diesjährige Vereinsprogramm kann wie gewohnt auf www.ngav.de eingesehen werden. Nach dem Rechenschaftsbericht und der Kassenprüfung wurde der Vorstand entlastet.
Den Höhepunkt des Vereinsabends bildete die symbolische Überreichung einer besonderen Kostbarkeit: Es handelt sich hierbei um das Lebenswerk des enthusiastischen Freizeitmalers Walther Reinboth (1899-1991), der Szenen der Stadt und die Südharzer Landschaft in Aquarellen und Kohlezeichnungen festhielt. Michael Reinboth aus Walkenried gab in seinem Vortrag einen Einblick in das Leben und Werk seines Großvaters, der Nordhausen nach den Luftangriffen 1945 verlassen musste. Obwohl er sehr an der Stadt hing, wollte er sie nach ihrer Zerstörung nie mehr betreten; doch nach dem Fall der Mauer – in seinem 90. Lebensjahr – sah er sie noch einmal.
Vor dem Krieg hatte Walther Reinboth seine Stadt auf zahlreichen Bildern verewigt. Regelmäßig hielt er auf Wanderschaft auch die Südharzer Landschaft fest. Er blieb seinem Hobby ein Leben lang treu und hinterließ hunderte Bilder, die seine Familie nun ordnen und zum Teil digitalisieren. Rund 70 Werke mit Bezug zu Nordhausen sind jetzt heimgekehrt.
Eine kleine Auswahl kann auf der Seite Nordhausen-wiki eingesehen werden unter dem Stichwort Walther_Reinboth.
Vincent Eisfeld
Schenkungen für den Geschichtsverein (Foto: HG Backhaus)
Michael Reinboth überlasst dem Verein rund 70 Werke seines Großvaters Walther Reinboth, der die Stadt vor ihrer Zerstörung 1945 mit Stift und Papier festhielt…
Insgesamt, so das Resümee des Vereinsvorstands Hans-Jürgen Grönke, war das Jahr 2022 für die Geschichtsfreunde wieder sehr gelungen und von einer Vielfalt an Veranstaltungen und Aktivitäten geprägt. Mit 14 Artikeln konnte die 47. Ausgabe der Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Landkreis Nordhausen (BGNDH) erscheinen – dank großzügiger Unterstützung der Stadt. Das diesjährige Vereinsprogramm kann wie gewohnt auf www.ngav.de eingesehen werden. Nach dem Rechenschaftsbericht und der Kassenprüfung wurde der Vorstand entlastet.
Den Höhepunkt des Vereinsabends bildete die symbolische Überreichung einer besonderen Kostbarkeit: Es handelt sich hierbei um das Lebenswerk des enthusiastischen Freizeitmalers Walther Reinboth (1899-1991), der Szenen der Stadt und die Südharzer Landschaft in Aquarellen und Kohlezeichnungen festhielt. Michael Reinboth aus Walkenried gab in seinem Vortrag einen Einblick in das Leben und Werk seines Großvaters, der Nordhausen nach den Luftangriffen 1945 verlassen musste. Obwohl er sehr an der Stadt hing, wollte er sie nach ihrer Zerstörung nie mehr betreten; doch nach dem Fall der Mauer – in seinem 90. Lebensjahr – sah er sie noch einmal.
Vor dem Krieg hatte Walther Reinboth seine Stadt auf zahlreichen Bildern verewigt. Regelmäßig hielt er auf Wanderschaft auch die Südharzer Landschaft fest. Er blieb seinem Hobby ein Leben lang treu und hinterließ hunderte Bilder, die seine Familie nun ordnen und zum Teil digitalisieren. Rund 70 Werke mit Bezug zu Nordhausen sind jetzt heimgekehrt.
Eine kleine Auswahl kann auf der Seite Nordhausen-wiki eingesehen werden unter dem Stichwort Walther_Reinboth.
Vincent Eisfeld
