Joachim Retzek unterwegs

Ein Spaziergang durch Wald und Flur im Eichsfeld

Donnerstag
16.02.2023, 17:02 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Ein neuer Jahreskreis hat bereits begonnen und unsere Natur befindet sich noch im Winterschlaf. Doch wir merken es, so ganz langsam will das Leben wieder erwachen. Vor allem unsere einheimischen Vögel beginnen wieder mit ihrer Nestsuche bzw. mit ihrem Nestbau – da kann es schon mal richtig rund gehen...

Collage (Foto: J.Retzek) Collage (Foto: J.Retzek)

Wir Menschen haben da noch etwas mehr Zeit unsere Ruhe zu genießen. Apropos „genießen“: wie wäre es denn, bei schönem Wetter einen Spaziergang durch Wald und Flur zu unternehmen? Und los geht’s.
Mein Spaziergang begann wieder einmal an unserem Gartentor „Hinter den Höfen“, gegenüber der Praxis für Ergotherapie und Physiotherapie in Büttstedt. Der Sportplatz mit seiner Mehrzweckhalle war schnell erreicht und so folgte ich wieder einmal dem Pfad in Richtung Anrode. Das erste Ziel meines Spazierganges war zunächst das Kloster. Die alte Zisterzienserinnen-Abtei in Anrode, als Klosteranlage, befindet sich seit den letzten Jahrzehnten wieder im Aufbau und ist auf jedem Fall ein Besuch wert. Weiter führt mich mein Weg in den Lunewald zu den „Luneteichen“; einen fast mystischen Ort. Im Sommer ist hier allerhand los, aber nicht jetzt – jetzt herrscht hier ein Frieden, der zum Nachdenken anregen kann. Nach einer kleinen Pause geht es weiter; mein nächstes Ziel waren die „Drei Eichen“. Eigentlich sind es nur zwei stattliche Eichen (sie sollen so ca. 500 Jahre alt sein), die dritte „neue“ Eiche gedeiht aber auch schon prächtig – wenn diese alten Eichen erzählen könnten … es wären bestimmt spannende Geschichten. Eine dieser Geschichten kenne ich: es war ein Waldfest, damals zur Zeit der Glühwürmchen, wo allerhand los war (vielleicht kann es ja wieder einmal dazu kommen, wer weiß …).

Jetzt biege ich nach links auf dem Waldweg ab, in Richtung „Küllstedter Bahnhof“. Im Sommer findet man hier am Wegesrand große geschäftige Ameisenhügel, jetzt ruht hier alles. Weiter auf dem Waldweg, der sich durch den Wald windet, fällt der Blick zum Schluss auf den „Küllstedter Bahnhof“. Früher kehrten viele Familien auf ihren Sonntagsspaziergängen hier ein, um den Kindern und sich selbst eine Erfrischung zu gönnen. Nach dem Verlassen dieser Gastlichkeit, folge ich der Straße über die Brücke nach Büttstedt. Mein Weg führte mich vorbei an der ehemaligen Eisdiele, dann an der Büttstedter Kirche, rechts den Wiesenweg hinunter, vorbei an der sich kreuzenden Unterdorf-Straße, und schließlich erreiche ich meinen Ausgangspunkt wieder.

Liebe Leserinnen und liebe Leser; natürlich kennen Sie alle diese kleine Wandertour (zumindest aber die etwas Älteren unter uns); und vielleicht, treffen wir uns ja einmal auf unseren Spaziergängen – wer weiß … Bleiben Sie alle gesund - Ihr Joachim Retzek aus Büttstedt.