Neues von U. Reinboth

Flugzeuge an der Numburg

Mittwoch
15.02.2023, 17:20 Uhr
Autor:
nis
veröffentlicht unter:
Die Wiesen nördlich der „Numburg- Domäne“ als Flugplatz zu nutzen kam 1916 in Betracht. Es stand ein großes Zelt auf dem Gelände in den die Fliegergruppe sich aufhielt. Eine Doppeldeckerstaffel, die für den Einsatz im Ersten Weltkrieg
an der Numburg geschult werden sollte, kam im Juni eingeflogen...

Die Maschinen standen dort zehn Tage, zum Teil im Freien. Da eine Regenfront über die Aue zog und die Wiesen waren so nass, dass ein Flugbetrieb nicht möglich war. Vom 22. September bis zum 1. Oktober 1928 fand eine Flugwoche statt.
Die „Mitteldeutsche Arbeitsgemeinschaft“ im Deutschen Modell- und Segelflugverband organisiert, war der Veranstalter. Es war eine erfolgreiche Aktion.

Sieben Vereine mit acht Gleit- und Segelflugzeugen nahmen daran teil. Täglich wurden bis zu 76 Schulflüge ohne Bruch durchgeführt, vor tausenden von Zuschauern aus ganz Deutschland. Ein Doppelflächen- Gleitflieger war zu jener Zeit eine Sensation. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Flugbetrieb bis in die 50-ziger Jahre wieder aufgenommen.
Da fanden auch die Flugmodellbauer wieder zu ihren Hobby.
Im August 1952, die Gesellschaft für Sport und Technik (GST) war gegründet und übernahm sofort die neu entstandenen Sportgruppen. Gestartet wurde anfangs mit einem Gummiseil von einen Hang aus, später kam eine alte Maybachwinde zum Einsatz und zog die Flugzeuge 100 Meter in die Höhe. Bis zum Spätsommer 1954 wurde an der Numburg geflogen. Dann wurden die Wiesen zu feucht und das Fliegen an der Burg wurde eingestellt.
U. Reinboth