Zunkunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation

Entscheidung gegen Mühlhausen getroffen

Mittwoch
15.02.2023, 10:54 Uhr
Autor:
red
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Den Entscheid das Zunkunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation nach Halle/S. zu verlegen und nicht wie erhofft nach Mühlhausen kommentiert die SPD-Bundestagsabgeordnete Tina Rudolph...

Mit der Entscheidung für Halle ist der Wettbewerb um das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation zu Ende gegangen. Unsere Region hatte sich mit zwei Bewerbungen aus Eisenach und Mühlhausen/Eschwege eingebracht, die am Ende beide nicht zum Zuge gekommen sind, obwohl Eisenach es bis unter die letzten fünf Bewerber geschafft hat. Ich weiß, dass beide Bewerbungen mit viel Engagement vorbereitet wurden und die Struktur, die ein Zukunftszentrum bedeutet hätte, beiden Orten gutgetan hätte. Beide haben gezeigt, dass Westthüringen viel zu erzählen hat.

Mühlhausen verlor in den 90er-Jahren große Teile der Textil- und Schwerindustrie, in Eisenach hat der Transformationsprozess in der Automobilindustrie große Herausforderungen mit sich gebracht.

Von Anfang an war klar, dass nur einer der teilnehmenden Standorte (es waren sieben, die eine Bewerbung vorbereitet hatten, davon vier aus Thüringen) den Zuschlag bekommen konnte. Die Bundestagsabgeordnete Tina Rudolph dazu: „Obwohl ich mich darüber freue, dass der Deutsche Bundestag in der letzten Legislatur einen so großen finanziellen Rahmen für das Leuchtturm-Projekt Zukunftszentrum bereitgestellt hat, lag hierin m. E. auch von Anfang an ein Fehler: Wir brauchen im Osten nicht nur Leuchttürme, sondern wir müssen dafür sorgen, dass nirgendwo das Licht ausgeht. Dieses Gefühl vermittelt man den Menschen nicht, indem man einzelne Prestigeprojekte fördert und dann an den gesamten Osten einen Haken macht. Ich werde in Berlin weiterhin deutlich machen, dass „Ostförderung“ so nicht funktioniert.

Neben dem Zukunftszentrum gilt es in den kommenden Jahren, die Transformation der Wirtschaft besonders in Ostdeutschland politisch zu unterstützen. Für unsere Region bedeutet das, dass wir gemeinsam den Weg in die Zukunft gestalten müssen. Dafür werbe ich bei den politischen Akteuren auf allen Ebenen.“