Verabschiedung von Pfarrerin Dorothea Heizmann
Frauenpower zum Abschied
Unübersehbar ist die Frauenpower am Sonntag in Nohra, als Pfarrerin Dorothea Heizmann verabschiedet wird. Die Mitglieder des Gemeindekirchenrates ziehen mit ihr in die Kirche ein und bilden ein Spalier...
Von den 23 Mitgliedern sind lediglich 3 Männer. Den Vorsitz haben Ruth Stamm (7-Kirchen-Wipperdorf), Petra Seipelt-Bösenberg (Wolkramshausen-Wernrode) und Heike Wilke (Kleinfurra-Hain) inne.
Die Fürbitten werden an diesem Tag von Frauen gehalten und auch der Singkreis Kehmstedt, der den Gottesdienst musikalisch mitgestaltet besteht aus Frauen. „In diesem Pfarrbereich brauchen wir jedenfalls keine Frauenquote“, betont die Pfarrerin lächelnd in ihrer Predigt. „Und ihr macht das gut, liebe Frauen!“, ruft sie den Aktiven zu. Dank sagt sie ihnen, die neben Beruf, Familie und anderen Interessen immer noch Zeit gefunden hätten, sich in der Gemeinde auf vielfältige Weise einzubringen. Diese geballte Frauenpower ist kein ungewöhnliches Bild in Kirchengemeinden, bilden sie doch die Mehrheit der ehrenamtlich Tätigen.
Dorothea Heizmann war 12 Jahre im Pfarrbereich Wipperdorf tätig, nun führt sie ihr Weg nach Leinefelde. Vielleicht sei es nur ein Abschied aus dem Kirchenkreis auf Zeit, blickt Superintendent Andreas Schwarze voraus: „Verlaufen die Fusionsgespräche positiv, tun wir 2027 wieder in einem Kirchenkreis Dienst.“
Gewohnt klare Worte findet Pfarrerin Heizmann in der Predigt zu ihrem Verabschiedungsgottesdienst. Von Dränglern, Nervensägen und Topfdeckelhebern ist die Rede „Die einen brachten den Pfarrbereich voran, indem sie mit ihren Wünschen voranpreschten, die anderen traten ihre Gemeinde immer mal in den „Hintern“ und die Dritten hoben den Deckel, wenn zu viel Dampf auf dem Kessel war“, erklärt sie. Bei diesen Worten schmunzelt die Gemeinde, so kennt sie und dafür schätzt sie ihre Pfarrerin. Doch die Gottesdienste, Gemeindekreise und seelsorgerlichen Aufgaben sind nur der eine Teil des Pfarrdienstes. Bautätigkeiten kommen hinzu und in Wipperdorf im Laufe der Dienstzeit noch eine Erweiterung des Pfarrbereichs. Erst 2016 sind die Gemeinden Wolkramshausen-Wernrode und Kleinfurra-Hain dem Pfarrbereich Wipperdorf zugeordnet worden. Man hat es Dorothea Heizmann damals wohl nicht immer leicht gemacht. Bockig sei man gewesen, erzählt die Vorsitzende Petra Seipelt-Bösenberg.
Doch Heizmanns klar strukturierte, offene und bestimmende Art habe letztlich alles zusammengefügt. Vor allem ihr „wir kriegen das hin“, wenn es mal schwierig wurde, gepaart mit konstruktiven Lösungen, das werde man vermissen. Petra Seipelt-Bösenberg bittet ihre Seelsorgerin zum Abschied: „Lassen Sie sich nicht verbiegen, bleiben Sie, wie Sie sind!“ Das Nicken im Saal unterstreicht den Satz.
Etliche Geschenke und dankende Worte begleiten den Abschied, der im Festsaal von Nohra sein Ende findet. Nach dem Gottesdienst ist man dorthin umgezogen. Tische und Stühle müssen herangetragen werden, so viele sind mitgekommen. Dort verabschiedet sich auch der Posaunenchor Niedergebra von Dorothea Heizmann, lange war sie selbst dabei. Im letzten Jahr hat man noch gemeinsam das 70. Jubiläum gefeiert. Kein Wunder, dass die Musiker, den Gottesdienst mitgestalten und zahlreich erschienen sind.
Die Vorsitzende Ruth Stamm, macht den Gemeinden zum Abschluss Mut. Jeder Abschied sei auch ein Neubeginn, auch wenn man noch nicht genau wisse, wie der aussehe. Auf jeden Fall wollen die drei Vorsitzenden zusammenarbeiten. Bis zum 1. Februar haben sie das Gemeindeleben bereits geplant.
Alles Weitere müsse man den Aushängen entnehmen, bittet Ruth Stamm. Der Superintendent betont, dass man die Vakanzsituation im Blick habe. Er selbst, Lektoren und andere Pfarrer stünden bereit. In der Region Süd-West des Kirchenkreises ist derzeit neben Wipperdorf auch Bleicherode mit Vertretungen zu bedenken. „Für diese Gesamtsituation liegen Ideen auf dem Tisch“, erklärt er. Wie die Dienste genau zugeordnet werden, wird in der nächsten Kreiskirchenratssitzung Mitte des Monats beschlossen.
Von den 23 Mitgliedern sind lediglich 3 Männer. Den Vorsitz haben Ruth Stamm (7-Kirchen-Wipperdorf), Petra Seipelt-Bösenberg (Wolkramshausen-Wernrode) und Heike Wilke (Kleinfurra-Hain) inne.
Die Fürbitten werden an diesem Tag von Frauen gehalten und auch der Singkreis Kehmstedt, der den Gottesdienst musikalisch mitgestaltet besteht aus Frauen. „In diesem Pfarrbereich brauchen wir jedenfalls keine Frauenquote“, betont die Pfarrerin lächelnd in ihrer Predigt. „Und ihr macht das gut, liebe Frauen!“, ruft sie den Aktiven zu. Dank sagt sie ihnen, die neben Beruf, Familie und anderen Interessen immer noch Zeit gefunden hätten, sich in der Gemeinde auf vielfältige Weise einzubringen. Diese geballte Frauenpower ist kein ungewöhnliches Bild in Kirchengemeinden, bilden sie doch die Mehrheit der ehrenamtlich Tätigen.
Dorothea Heizmann war 12 Jahre im Pfarrbereich Wipperdorf tätig, nun führt sie ihr Weg nach Leinefelde. Vielleicht sei es nur ein Abschied aus dem Kirchenkreis auf Zeit, blickt Superintendent Andreas Schwarze voraus: „Verlaufen die Fusionsgespräche positiv, tun wir 2027 wieder in einem Kirchenkreis Dienst.“
Gewohnt klare Worte findet Pfarrerin Heizmann in der Predigt zu ihrem Verabschiedungsgottesdienst. Von Dränglern, Nervensägen und Topfdeckelhebern ist die Rede „Die einen brachten den Pfarrbereich voran, indem sie mit ihren Wünschen voranpreschten, die anderen traten ihre Gemeinde immer mal in den „Hintern“ und die Dritten hoben den Deckel, wenn zu viel Dampf auf dem Kessel war“, erklärt sie. Bei diesen Worten schmunzelt die Gemeinde, so kennt sie und dafür schätzt sie ihre Pfarrerin. Doch die Gottesdienste, Gemeindekreise und seelsorgerlichen Aufgaben sind nur der eine Teil des Pfarrdienstes. Bautätigkeiten kommen hinzu und in Wipperdorf im Laufe der Dienstzeit noch eine Erweiterung des Pfarrbereichs. Erst 2016 sind die Gemeinden Wolkramshausen-Wernrode und Kleinfurra-Hain dem Pfarrbereich Wipperdorf zugeordnet worden. Man hat es Dorothea Heizmann damals wohl nicht immer leicht gemacht. Bockig sei man gewesen, erzählt die Vorsitzende Petra Seipelt-Bösenberg.
Doch Heizmanns klar strukturierte, offene und bestimmende Art habe letztlich alles zusammengefügt. Vor allem ihr „wir kriegen das hin“, wenn es mal schwierig wurde, gepaart mit konstruktiven Lösungen, das werde man vermissen. Petra Seipelt-Bösenberg bittet ihre Seelsorgerin zum Abschied: „Lassen Sie sich nicht verbiegen, bleiben Sie, wie Sie sind!“ Das Nicken im Saal unterstreicht den Satz.
Etliche Geschenke und dankende Worte begleiten den Abschied, der im Festsaal von Nohra sein Ende findet. Nach dem Gottesdienst ist man dorthin umgezogen. Tische und Stühle müssen herangetragen werden, so viele sind mitgekommen. Dort verabschiedet sich auch der Posaunenchor Niedergebra von Dorothea Heizmann, lange war sie selbst dabei. Im letzten Jahr hat man noch gemeinsam das 70. Jubiläum gefeiert. Kein Wunder, dass die Musiker, den Gottesdienst mitgestalten und zahlreich erschienen sind.
Die Vorsitzende Ruth Stamm, macht den Gemeinden zum Abschluss Mut. Jeder Abschied sei auch ein Neubeginn, auch wenn man noch nicht genau wisse, wie der aussehe. Auf jeden Fall wollen die drei Vorsitzenden zusammenarbeiten. Bis zum 1. Februar haben sie das Gemeindeleben bereits geplant.
Alles Weitere müsse man den Aushängen entnehmen, bittet Ruth Stamm. Der Superintendent betont, dass man die Vakanzsituation im Blick habe. Er selbst, Lektoren und andere Pfarrer stünden bereit. In der Region Süd-West des Kirchenkreises ist derzeit neben Wipperdorf auch Bleicherode mit Vertretungen zu bedenken. „Für diese Gesamtsituation liegen Ideen auf dem Tisch“, erklärt er. Wie die Dienste genau zugeordnet werden, wird in der nächsten Kreiskirchenratssitzung Mitte des Monats beschlossen.