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Rieger kämpft für Nordhausen als Oberzentrum

Freitag
23.12.2022, 08:40 Uhr
Autor:
psg
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Die eigene Rolandstadt beim Kampf um die Einstufung als Oberzentrum so im Stich zu lassen, wie es der Nordhäuser Oberbürgermeister derzeitig macht, ist absolut beschämend und macht die Stadträte einfach fassungslos, erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Georg Müller...

Rieger, Karawanskij  (Foto: SPD) Rieger, Karawanskij (Foto: SPD)
„Als Zuschauer musste ich im letzten Kreistag zusehen, wie die Fraktionen und der Landrat ein gemeinsames Angebot zur parteiübergreifenden Zusammenarbeit für ein Oberzentrum Nordhausen signalisierten und wieder mal hat der Oberbürgermeister als Kreistagsmitglied kein Wort dazu gesagt und ist nur stur auf seinem Platz sitzen geblieben“, berichtet Müller von der Sitzung in der vergangenen Woche.

„Der Oberbürgermeister ist inzwischen selbst der größte Hemmschuh für die Entwicklung unserer Kreisstadt geworden. Seine Verweigerungshaltung geht sogar soweit, dass er die Dienstreiseabsicht der Bürgermeisterin unterbindet, wenn diese selbst nach Erfurt fahren will, um für Nordhausen mit offiziellem Mandat zu werben. Ich bin dennoch froh, dass sich Alexandra Rieger nicht das Wort verbieten lässt und nun die Gespräche in der Landeshauptstadt als stellvertretende SPD-Ortsvorsitzende führt“, machte Georg Müller klar.

Am Rande der gestrigen Landtagssitzung hatte nun die Nordhäuser Landtagsabgeordnete Katja Mitteldorf (Linke) ein Treffen für Alexandra Rieger (SPD) mit der zuständigen Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij (Linke) organisiert. „Im Sinne einer gleichwertigen Entwicklung unseres Freistaates habe ich der Ministerin darstellen können, dass auch im Norden des Freistaates mit Nordhausen eine strategische Zielsetzung für ein Oberzentrum sinnvoll ist und zudem auf viele zentrale Funktionen unserer Rolandstadt aufbauen kann. Ich habe zusammen mit Katja Mitteldorf auch klargestellt, dass der Wunsch Nordhausen zum Oberzentrum zu entwickeln, auf einem breiten überparteilichen Konsens im Stadtrat aufbaut“, erklärte Alexandra Rieger.

Rieger machte nochmals deutlich, dass Nordhausen als größte Stadt im Norden und als Hochschulstadt mitunter sogar mehr Zukunftspotentiale hat, wie die bisher vom Land neu vorgeschlagenen Oberzentren Suhl bzw. Eisenach. „Aber ich habe mir vorgenommen, nicht gegen die anderen Städte anzukämpfen, sondern vielmehr gemeinsam für eine gute bessere Lösung für unsere Rolandstadt als gleichwertiges Oberzentrum zu kämpfen", sagte Rieger.

Rieger betonte dazu, bereits auch mit anderen SPD-Ministern und Landtagsabgeordneten im Gespräch zu sein, denn schließlich beginnt im neuen Jahr zu diesen Themen erst das offizielle Anhörungsverfahren beim Land. „An mir soll’s jedenfalls nicht scheitern und ich möchte gern mit positivem Charme für unsere Stadt werben“, meinte Alexandra Rieger abschließend.