Ab Januar wieder regelmäßig geöffnet

Spendenreicher Neustart für die Tafel

Dienstag
20.12.2022, 19:30 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Die Baurarbeiten in der Grimmelallee hatten die Nordhäuser Tafel fast von der Welt abgeschnitten. Nach mehrmonatiger Pause öffnete man heute zum ersten mal wieder die Tore. Passend zur Festzeit hatte man den Bedürftigen viel Gutes zu bieten, auch dank der hohen Spendenbereitschaft…

Dank vieler Spenden war der Gabentisch der Tafel heute reich gedeckt (Foto: agl) Dank vieler Spenden war der Gabentisch der Tafel heute reich gedeckt (Foto: agl)


Aus den Räumen der Nordhäuser Tafel wehte heute Mittag Waffelduft die Straße hinauf und neben den üblichen Lebensmittelpaketen warteten auch Kaffee, Tee, Schokoladenweihnachtsmänner und andere Festtagsleckereien auf die Wartenden, die draußen Schlange standen.

„Wir haben ja nicht viel Aufhebens darum gemacht, das wir wieder öffnen. Die Märkte haben wir angeschrieben und ein bisschen Mundpropaganda. Die Resonanz war trotzdem überwältigend, wir können uns wirklich nicht beschweren.“, freute sich Tafel-Chefin Helga Rathnau. Vor allem Geldspenden habe es erfreulich viele gegeben, sodass man in der Lage war, Kaffee, Tee und Schokolade zuzukaufen.

Diverse Firmen, Vereine und Privatpersonen hätten sich wieder für die Tafel ins Zeug gelegt. Darunter die Wohnungsbaugenossenschaft, WBG, die katholische Kirche, die ihre Martini-Kollekte spendete und viele andere. Die Rotarier etwa boten an ihrem Stand auf dem Weihnachtsmarkt am Rathaus Christbaumkugeln zum schmücken des „Hoffnungsbaumes“ feil. Die Aktion lief gut, der Baum strahlte heute Nachmittag wohl geschmückt. Der Erlös kommt der Tafel zu Gute, 750,- Euro konnten die Rotarier Frau Rathnau überreichen.

Die schönen Kugeln am "Baum der Hoffnung" des Rotary-Clubs brachten 750 Euro Spenden ein, die heute Nachmittag übergeben wurden (Foto: agl) Die schönen Kugeln am "Baum der Hoffnung" des Rotary-Clubs brachten 750 Euro Spenden ein, die heute Nachmittag übergeben wurden (Foto: agl)


Während die Spendenbereitschaft weiter hoch ist, sucht man bei der Tafel immer helfende Hände, die kräftig zupacken können. Das traditionelle Weihnachtsessen könne man leider nicht anbieten, berichtet die Tafel-Chefin heute, den zu erwartenden Ansturm könne man im Moment nicht stemmen. Stattdessen hat man für die Festtage eine ganze Reihe extra Pakete geschnürt, auch das sei dank der Spenden möglich gewesen.
Ab Januar wird die Tafel wieder zu den üblichen Zeiten geöffnet haben.
Angelo Glashagel