Baustellen in und um Nordhausen

Endlich wieder freie Fahrt

Donnerstag
15.12.2022, 16:15 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Gleich mehrere Baustellen werden in den kommenden Tagen wieder für den Verkehr freigegeben. An drei Stellen herrscht ab heute wieder freie Fahrt…

Eine ganze Reihe an Knotenpunkten werden in den kommenden Tagen wieder für den Verkehr freigegeben (Foto: agl) Eine ganze Reihe an Knotenpunkten werden in den kommenden Tagen wieder für den Verkehr freigegeben (Foto: agl)


Aufatmen am Rande des Landkreises - die Arbeiten an der Baustelle Iberg-Talsperre wurden beendet. Seit heute morgen ist die Verbindungsstraße nach Nordhausen wieder für den Verkehr befahrbar und die lange Umleitung über Berga entfällt.

Gelichtet hat sich auch das Labyrinth rund um die Kernstadt. Durch die Bauarbeiten in der Grimmelallee und am Töpfertor, die einseitige Sperrung der Wallrothstraße sowie einer kleineren Maßnahme am Neuen Weg waren die Zufahrtswege in Richtung Innenstadt zuletzt stark eingeschränkt. Gestern wurden nun die Arbeiten am Neuen Weg beendet, der Verkehr kann auch hier wieder rollen. Am Nachmittag wird zudem das Ende der Gleisbauarbeiten am Dreieck Töpfertor eingeläutet.

2.380.600 Euro wurden hier seit Mitte Juni verbaut um die bald 30 Jahren alten Schienen zu erneuern. Eigentlich hatte man schon im Oktober fertig sein wollen, doch am Ende hatte alles etwas länger gedauert als erwartet, wohl auch weil sich die Krisen dieser Tage samt Lieferengpässen und Preissteigerungen bis auf die regionalen Baustellen hinuntergeschlagen haben.

Die Arbeiten in der Riemannstraße sind derweil noch nicht abgeschlossen, ab kommenden Dienstag soll die Straße aber eine „Winterfreigabe“ erhalten. Am gleichen Tag wird auch die Grimmelallee komplett freigegeben, lediglich ein paar Restarbeiten am Gehweg verbleiben noch. Nach über drei Jahren Bauzeit kann die komplexe Grundsanierung somit endlich ein Ende finden und so mancher Autofahrer dürfte aufatmen.

Allerdings nicht allzu lange, denn die für die Bundesstraßen zuständige Landesseite plant bereits die nächste Großbaustelle. Ab März kommenden Jahres will man die B4 bis nach Niedersachswerfen auf Vordermann bringen. Hier ist keine grundhafte Sanierung sondern lediglich eine Überarbeitung der Fahrbahnoberfläche geplant, ganz so lange wie in der Grimmelallee sollte es also hoffentlich nicht dauern. Zur Zeit geht man von einer Bauzeit von etwa anderthalb Jahren aus. Eine Umleitung könnte dann über die Brücke in der Freiheitsstraße in Krimderode führen, die müsste für die zu erwartende Belastung aber selbst erst einmal ertüchtigt werden.

Auch die Verkehrsbetriebe haben eine weitere Baustelle im Herzen der Stadt bereits im Blick. Nach dem Gleiserneuerung am Töpfertor stehen als nächstes die Schienen zwischen der Kreuzung Arnoldstraße und Rautenstraße auf der Agenda. Wann genau man hier anfangen will steht aber noch nicht fest, die Planungen für die nächsten Jahre müssen erst noch festgezurrt werden.

Bis in der Wallrothstraße die Bagger rollen, dürfte es ebenfalls noch eine Weile dauern. Zwar ist das Unterfangen auf der Prioritätenliste der Stadt ganz nach oben gerückt, einem Baustart dürften aufgrund der problematischen Hanglage und der zu erwartenden hohen Kosten ein intensiver Planungsprozess vorausgehen.
Angelo Glashagel