Südharzer Schmetterlinge zurück in der Erfolgsspur

Wahres Gesicht gezeigt

Dienstag
29.11.2022, 07:41 Uhr
Autor:
red
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Der November war für die Nordhäuser Volleyball-Damen voll mit Spieltagen gepflastert, zum Abschluss führte die Reise zum Tabellennachbarn vom VC Blau-Weiß Gebesee...

Nach zuletzt eher durchwachsenen Ergebnissen fand die Gryga Sechs zurück in die Erfolgsspur und holte durch den 3:1 Erfolg drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. In der Tabelle der Thüringenliga wurde der Gastgeber überholt, der SVC rückt auf Rang neun nach vorn.

Fast schon „obligatorisch“ wurde der Anfang völlig verschlafen, nach wenigen Ballwechseln stand 1:6 auf der Anzeigetafel. Es dauerte etwa bis zur Mitte des Satzes bis die Südharzer Mädels spielerisch voll in der Partie ankamen und sich wieder ran gekämpft hatten. Fortan agierten beide Mannschaften auf einem Niveau, die Punkte wurden häufig wechselweise bis zum 23:23 vergeben. Im Vergleich zur Vorwoche ließen sich die Nordhäuserinnen den Erfolg diesmal nicht durch die Finger gleiten, mit unbedingtem Siegeswillen gepaart mit spielerischer Raffinesse wurde der Sack beim 26:24 endgültig zugemacht. Aus unerklärlichen Gründen ging der Spielfaden auf der zweiten Etappe kurzfristig verloren. Über die gesamte Dauer des zweiten Satzes ließen kleine Fehler in der Annahme und im eigenen Spielaufbau die Gastgeber aus Gebesee immer weiter auf 15:25 enteilen.

Trainer Gryga fand in der Satzpause die richtigen Worte, im dritten Abschnitt konnten Laura Pezely, Greta Pohl, Katharina Heinrich, Nina Liebald, Jenny Bierwisch, Libera Madlen Trümper, Anna Steinmetz und Lena Grabe wieder nahtlos an ihr volles Leistungsvermögen anknüpfen. Umgehend zog der SVC langsam aber sicher auf 15:9 davon, urplötzlich waren die Damen aus Gebesee wieder am Drücker und konnten auf 18:19 verkürzen. Sie hatten aber die Rechnung ohne Kapitänin Adriane Grunig gemacht, mit fünf wuchtigen, platzierten Aufschlägen legte sie den Grundstein zum verdienten 25:18 Satzerfolg.

Nach einer kurzen Hängephase (11:14) fanden alle SVC Mädels wieder zu ihren Stärken zurück. Mit einer konstanten Leistung aus einer kompakten Annahme heraus fanden die Angriffsraketen immer wieder ihr Ziel, der Rückstand wurde wettgemacht und im Anschluss selbst eine 19:15 Führung erkämpft. Alle Versuche der Blau-Weißen das Spiel noch einmal zu drehen wurden zunichte gemacht und der Vorsprung sicher bis zum Schlusspfiff nach 108 Minuten verteidigt. Trainer Gryga meinte nach der Partie:“ Nach dem letzten Spiel war ich leicht enttäuscht, weil wir gegen einen schwachen Gegner nicht die Leistung gezeigt haben die man erwarten konnte und ich nicht wusste was wir heute zeigen. Ich war sehr angenehm überrascht, weil wir uns heute mit viel Leidenschaft, Hingabe und Teamgeist präsentiert haben. Wir haben uns heute mit Qualität ein erfolgreiches Spielergebnis erarbeitet, diese Spielweise kann ich mir sehr gut für die Zukunft vorstellen.“
Jens Moldenhawer