Thüringenliga: FSVP - SpVgg Geratal 0:0

Hexer Zamiar hält zwei Elfmeter

Sonntag
13.11.2022, 11:18 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
FSV Preußen Bad Langensalza - Spvgg. Geratal 0:0

Gegen „Angstgegner“ Geratal konnten die Preußen im dritten Heimspiel in Folge kein Tor erzielt, wenigstens reichte es gestern Nachmittag aber immerhin zu einem Punkt. Zu verdanken hatten das die Einheimischen ihrem Keeper Damian Zamiar, der gleich zwei Elfmeter hintereinander parierte …

Damian Zamiar avancierte zum Held des Tages als er zwei Elfmeter hintereinander abwehrte. Hier im Bild fischt er den ersten raus. (Foto: oas) Damian Zamiar avancierte zum Held des Tages als er zwei Elfmeter hintereinander abwehrte. Hier im Bild fischt er den ersten raus. (Foto: oas)

Die ersten zehn Minuten spielten die Preußen euphorisch nach vorn. Ein strafstoßreifes Foul am Strafraumeck wurde jedoch nicht mit dem Elfmeterpfiff bewertet. Stattdessen gab es die gelbe Karte gegen Preiußen-Kapitän Martin Fiß und Trainer Thomas Wirth wegen Reklamierens. Das Schiedsrichtertrio legte eine sehr akribische Messlatte an. Spielerisch neutralisierten sich beide Mannschaften bis zur Halbzeit, keiner wollte einen Fehler machen oder ein zu hohes Risiko eingehen.

Völlig skurril wurde es nach dem Seitenwechsel. Beim Ballwegschlagen traf Linz einen herbeilaufenden Gerataler am Bein und Schiedsrichter Storch zeigte zur großen Überraschung aller Beteiligten auf den Elfmeterpunkt. Eine ziemlich zweifelhafte Entscheidung, die in Anbetracht des ausbleibenden Pfiffs am Beginn der ersten Halbzeit schwer nachvollziehbar war.

Thurau trat gegen Zamiar an und der Schlussmann holte den Ball aus der unteren Ecke. Großer Jubel bei denn Gastgebern, doch nicht sehr lange anhaltend, denn plötzlich wedelte Assistent Schneider mit dem Wimpel. Zamiar hätte sich zu früh bewegt und nach einiger Diskussion wurde der Strafstoß wiederholt. Entsetzen bei allen Preußen, doch Zamiar behielt die absolute Cleverness und entschärfte auch den zweiten Versuch von Al Saeed. In der Folge wollte die Preußen-Elf mehr Offensivaktionen erzwingen, blieb aber immer wieder im unpräzisen Vorwärtsgang hängen oder es fehlte die entscheidende Idee, was mit dem ball anzufangen wäre. Andres Hermes hatte zwei energische Abschlüsse zu bieten, doch diese brachten wenig Gefahr und waren die einzigen nennenswerten Chancen.

Geratal lauerte auf Konter, die mehrfach nur in höchster Not entschärft werden konnten. Bis zum Schluss blieben die Gäste gefährlich, konnten aber ihr Plus an Standards nicht in Tore ummünzen. In der Schlussphase waren die Gäste der Führung deutlich näher als die Hausherrn.

Im Preußen-Lager herrschte insgesamt Verwunderung, dass der Verband einen Linienrichter ansetzt, der einstmals Torwart ins Langensalza war. Es bleibt schließlich festzuhalten, dass drei Heimspiele in Folge ohne erzielten Treffer definitiv nicht der Anspruch der Mannschaft sein kann. Nächste Woche beim Verfolger Schweina wird es keinesfalls einfacher, der nach einem halben Dutzend Toren in Struth in Lauerstellung liegt. Hier werden die Bad Langensalzaer Preußen ihre Auswärtsstärke unter beweis stellen müssen, wollen sie etwas Zählbares mitnehmen.

Zuschauer: 120

FSV Preußen: Zamiar, Linz, Scheer, Zickler, Engel, Franke (59. Sauerbier), Hermes, Reuter (82. Kleinert), Wiegel, Finger (90. Leon Ortlepp), Fiß