Wie schon in den vorangegangenen Monaten soll es am nächsten Montag in Bad Langensalza wieder eine Protestkundgebung gegen die Krisenpolitik der Berliner Bundesregierung geben. Zum dritten Male ruft das der Bürgermeister auf, zum zweiten Male als Privatperson...
Es geht in die dritte Runde: Der Mann, der auf den Reporter der linksliberalen Wochenschrift ZEIT "erstaunlich zugänglich" wirkte, hat auch nach den neuste Maßnahmen der Berliner Koalition seine Unzufriedenheit mit der Krisenpolitik nicht abgelegt. Am nächsten Montag will er wieder vor eine größeren Publikum darauf aufmerksam machen und kündigte heute interessante Redner an.
Gleich drei Herren werden es am nächsten Montag ab 17 Uhr auf dem Neumarkt zu Bad Langensalza sein, die ihre Sicht auf die momentane Situation der Energieversorgung, Preissteigerungen und Kriegsrhetorik erläutern wollen. Das kündigte Matthias Reinz an, der sich selbst auf der Kundgebung am 14. November eher im Hintergrund halten will. Stattdessen sollen Vertreter des Bad Langensalzaer Mittelstandes ans Pult treten-
So wird der Geschäftsführer der Universal Bau GmbH, Robert Böhm ebenso das Mikrofon ergreifen wie der Langensalzaer Bezirksschornsteinfegermeister Rüdiger Speck und Bernhard Helbing, ehemaliger Chef der TMP Fenster und Türen GmbH.
Alle drei vertreten mittelständische Branchen, die durch die hohen Preise angesichts der allgemeinen Krise besonders stark gebeutelt werden und um ihre Existenz ringen. Eine Gaspreisbremse im März - oder auch schon einen Monat früher - kommt für viele Unternehmen zu spät und führt zu einer Pleitewelle mit einer gefährlichen Ausdünnung der Firmenlandschaft in Deutschland, befürchten nicht nur die Protagonisten der nächsten Versammlung. Olaf Schulze