NACH JAHREN DER RUHE AM 30. OKTOBER WIEDER:

Hubertusmesse im Dom

Mittwoch
26.10.2022, 09:00 Uhr
Autor:
psg
veröffentlicht unter:
Nach Jahren der Ruhe lässt die Kreisjägerschaft die Tradition der Hubertusmesse wieder aufleben. Für den 30. Oktober lädt sie in den Dom zum Heiligen Kreuz ein, wo sie um 18 Uhr beginnt.

Hubertusmesse im Nordhäuser Dom 2018 (Foto: nnz) Hubertusmesse im Nordhäuser Dom 2018 (Foto: nnz)
Nordhausen. Eindringlich warben heute Vormittag Torsten Meißner, Vorsitzender der Kreisjägerschaft, und Egon Primas, stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender im Kreistag und selbst Jäger, in einem Pressegespräch für dieses Ereignis als Ökumenischen Gottesdienst. Da dürfen die Vertreter der Kirchen nicht fehlen: Andreas Schwarze, der protestantische Superintendent, und Steffen Riechelmann, der katholische Dompfarrer.

Zu den Mitwirkenden zählen neben Meißner und Primas der Organist Thomas Hofereiter und zur kulturellen Umrahmung außerdem der Männergesangsverein Goldene Aue und die Jagdhornbläsergruppe Birkenmoor. Zur Hubertusmesse war das Gotteshaus in der Vergangenheit stets gut gefüllt. Nicht nur Männer und Frauen in Grün füllten die Bänke, auch Teile der Bevölkerung gaben sich ein Stelldichein. Auf eine gute Beteilung hoffen auch diesmal die Akteure.

Wie in der Vergangenheit werden es nicht nur Männer und Frauen sein, die der Jagd nachgehen oder Gläubige, die den Weg in den Dom finden. Für viele Menschen ist es schlichtweg die erhabene Atmosphäre, die Ausstrahlung, welche die Hubertusmesse umgibt. Da sind die Jagdhornbläser, die Fanfaren und Choräle, die diesem ehrwürdigen Gebäude das besondere Gepräge geben. Ein Genuss für das Ohr.

Nicht zuletzt soll die Hubertusmesse Verständnis für die Jagd als Kulturgut fördern. Egon Primas und Torsten Meißner werden in ihren Ansprachen dafür werben. Ob und wie das auch die Geistlichkeit zum Ausdruck bringen wird, bleibt abzuwarten. Immerhin ging es Hubertus, der besessen dem Wild nachjagte, nach der Begegnung mit dem Kreuz tragenden Hirsch um Vergebung, um das Leben.

Meißner und Primas verdeutlichten: Nur Hand in Hand zwischen Forst, Jagd und Naturschutz, durch eifriges Zupacken miteinander ließen sich die immensen Kahlflächen, die Dürre und Borkenkäfer dem Wald schlugen, schneller wieder aufforsten, Wälder der Zukunft schaffen, Streit zwischen Wild-Jagd-Forst-Naturschutz schlichten. Die Debatten um den Wolf gehören dazu.

An ihren Taten soll man sie messen. Das gilt mehr denn je für die Jägerei, soll ihr Werben für die Jagd als deutsches Kulturgut allgemein große Akzeptanz in der Bevölkerung finden.
Kurt Frank