Loh-Orchester

2. Schlosskonzert in Sondershausen

Montag
24.10.2022, 18:55 Uhr
Autor:
red
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Passend zu der einzigartigen Atmosphäre im barocken Blauen Saal von Schloss Sondershausen erklingen im 2. Schlosskonzert des Loh-Orchesters Sondershausen Werke von Christoph Willibald Gluck, Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart...

Der neue 1. Kapellmeister des Loh-Orchesters Sondershausen, Julian Gaudiano, hat die musikalische Leitung des Abends und Daniel Joram, der Solo-Oboist des Loh-Orchesters, ist mit dem Solopart an der Oboe d’amore zu erleben.

Seine Karriere begann der gebürtige Zwickauer nach dem Studium zunächst als 1. Oboist beim Hamburger Mozartorchester. Es folgten Orchestertätigkeiten an der Staatsoper Hamburg, bei den Hamburger Symphonikern sowie als Solo-Oboist an der Nordwestdeutschen Philharmonie Herford und dem Philharmonischen Orchester der Stadt Lübeck.

Ohne Christoph Willibald Gluck hätte sich die barocke Oper wahrscheinlich in eine andere Richtung entwickelt. Beeinflusst von der Gedankenwelt der Aufklärung brach Gluck mit den übertriebenen Affekten der Opera seria und stand mit seiner Reform für Wahrhaftigkeit und Natürlichkeit der Empfindungen in der Opernmusik. Mit der Oper »Iphigénie en Aulide« bewies der Komponist, welch unglaublich schöpferische Kraft er besaß. Die Premiere im April 1774 in Paris wurde zu einem rauschenden Triumph. Mit der Ouvertüre zu dieser Oper steigt das Loh-Orchester Sondershausen schwungvoll in das Programm des 2. Schlosskonzertes.

Johann Sebastian Bach war wegen seines großen Kompositionspensums auch ein Meister im Wiederverwenden einmal zu Papier gebrachten Materials. So ist uns das ursprünglich wohl für Oboe d‘amore geschriebene Konzert in A-Dur BWV 1055 als Cembalokonzert überliefert. Im 2. Schlosskonzert ist die rekonstruierte Fassung für Oboe zu erleben.

Komplettiert wird das Programm mit Mozarts kurzweiliger »Posthornserenade«. Serenaden waren gehobene Unterhaltungsmusik, die für gewöhnlich im Freien stattfanden. Meist verschwanden sie nach ihrer Aufführung schnell wieder von der Bildfläche. Anders bei den Serenaden Mozarts, die fast alle der Nachwelt erhalten blieben, wohl deshalb, weil Mozart immer, auch wenn es »nur« Unterhaltungsmusik war, höchste qualitative Ansprüche an alle seine Werke hatte.

Die Termine:

Sonntag, den 30. Oktober, 11 Uhr, Blauer Saal, Schloss Sondershausen

Sonntag, den 6. November, 11 Uhr, Blauer Saal, Schloss Sondershausen