Hochschule Nordhausen

Innovative Technik für zukunftsorientierte Lösungen

Mittwoch
28.09.2022, 15:10 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Im Technikum des Thüringer Innovationszentrums für Wertstoffe („ThIWert“) wurde ein elektrostatischer Freifallscheider installiert, der künftig für Forschungsthemen auf dem Wissenschafts- und Forschungscampus „Recycling und Erneuerbare Energien“ der Hochschule Nordhausen zum Einsatz kommt...

Die Sondershäuser „K-UTEC“ spendete dem Innovationszentrum für Wertstoffe (ThIWert) einen elektrostatischen Freifallscheider.  (Foto: T.Berg) Die Sondershäuser „K-UTEC“ spendete dem Innovationszentrum für Wertstoffe (ThIWert) einen elektrostatischen Freifallscheider. (Foto: T.Berg)

Zuvor war der Freifallscheider über zehn Jahre bei der Sondershäuser „K-UTEC“ in Betrieb und diente dort der Trennung von Salzen. Nun hat die „K-UTEC“ die Maschine dem ThIWert überlassen, wo sie für die Trennung von Kunststoffen im Einsatz ist.
„Damit haben wir Technik zur Verfügung, die andere nicht haben und können so vielschichtigen Forschungsfragen auf den Grund gehen“, berichtet Andreas Glimm, der das Einsatzgebiet der Technik speziell im Aussortieren von Störstoffen sieht, beispielsweise bei Elektroaltgeräten und Photovoltaikmodulen.

Die Bereiche Wertstoffrückgewinnung und Kreislaufwirtschaft sind zentrale Forschungsthemen im ThIWert. Nach der Nutzungsphase werden Produkte gesammelt und sofern eine Aufbereitung nicht möglich ist werden diese zerlegt und einzelne Komponenten der Wertstoffe zielgerichtet zurückgeführt – ein sehr wichtiger Prozess denn wie wir alle wissen: Ressourcen sind endlich.

Die Separation funktioniert am Beispiel des Freifallscheiders durch den triboelektrischen Effekt. Vergleichbar ist dieser Effekt mit einem Luftballon, den man reibt bis einem die Haare zu Berge stehen. Im Inneren des Freifallscheiders werden durch diesen Wirkungseffekt Kunststoffe angezogen und gleichzeitig separiert.

Hochschulpräsident Prof. Dr. Jörg Wagner betont die Wichtigkeit der Kooperation mit der „K-UTEC“ da viele Zukunftsthemen die Hochschule und das Sondershäuser Unternehmen weiterhin noch enger zusammenbringen werden.