Greiz vs. Preußen
Sonntag
25.09.2022, 09:47 Uhr
Autor
red
Beim Pokalachtelfinale in Greiz musste der FSV Preußen Bad Langensalza eine 2:1-Pleite verkraften. Die Hausherren hatten die Partie trotz 18 Grad und Sonnenschein auf ihren Kunstrasenplatz verlegt und erhofften sich somit mehr Zugriff...
Diese Taktik ging am Ende auf, denn immer wieder standen die Gastgeber den Spielern der Gäste auf den Füßen oder stellten sie ins Abseits. Erstmals wurde die Mannschaft des FSVP von Philipp Franke als Kapitän aufs Feld geführt.
Die erste Chance beim Fünften der Landesklasse Ost hatte zunächst die Elf von Coach Thomas Wirth. Andris Hermes verzog aus der Drehung knapp am Pfosten vorbei. Auf der anderen Seite fiel dafür die Führung. Eine flache Eingabe von der Ecke setzte Küstner gezielt in die lange Ecke. Bad Langensalza konnte jedoch schnell darauf antworten. Über Lukas Rösener kam der Ball zu Franz Wiegel, welcher den Ball mit einem schönen Heber über den Keeper lenkte und zum 1:1 traf.
Bis zur Halbzeit ergab sich kein richtiger Spielfluss. Immer wieder Fehlabspiele und viele Diskussionen auf beiden Seiten sorgten für eine unruhige Partie, bei der Schiedsrichter Drobe mit viel Kommunikationsvermögen agieren musste und trotzdem ohne gelbe Karten auskam. Kurz vor der Pause dann die Chance für die Preußen zur Führung, die Wiegel nach schönem Zuspiel im Strafraum aber vergab, da sich der Torwart bei seinem Abschluss in den Weg stellte.
Nach dem Seitenwechsel hätte Greiz zur Führung treffen können, aber auch Hermes hatte für die schwarz-weißen Farben das zweite Tor auf dem Fuß. Seinen Heber lenkte der Keeper kurz vor der Torlatte drüber. Die wohl größte Möglichkeit hatte Rösener, der von Keeper Stoll auf die Reise geschickt wurde. Mit links zog er aus guter Position ab, auch hier warf sich der Greizer Schlussmann dazwischen. Kurz danach ging es erneut über links in die Offensive, dieses Mal über Dome Finger, der das Leder in die Mitte brachte, wo Rösener allerdings einen Tick zu spät kam.
Auch der eingewechselte Sascha Reuter hatte mit seinem Kopfball kein Glück und irgendwie deutete sich ein zweiter Gegentreffer an. Den zentralen Abschluss aus 22 Metern konnte Carsten Stoll zwar parieren, den Nachschuss beförderte Helmrich aber ins Netz. Nun blieben noch knapp 10 Minuten Zeit, doch Greiz verteidigte jetzt noch energischer. Letztlich jubelte der Außenseiter über den Einzug ins Viertelfinale, was den Männern vom Tempelwald als einzige unterklassige Truppe gelang.
Die Mannschaft des FSV Preußen musste die zweieinhalbstündige Heimfahrt ziemlich niedergeschlagen angehen, denn dieser Auftritt konnte nicht der Anspruch eines Drittplatzierten der Thüringenliga sein. Nächste Woche geht die Reise wieder in die gleiche Ecke des Freistaates, beim FSV Schleiz will sich das Team besser präsentieren und nicht ohne leere Hände nach Hause fahren.
Markus Fromm
Tore: 1:0 Küstner (14.), 1:1 Wiegel (22.), 2:1 Helmrich (86.)
Zuschauer: 223
Preußen: Stoll, Linz, Harnisch (86. Le. Ortlepp), Zickler, Engel, Fernschild (76. Reuter), Franke, Hermes, Rösener, Finger, Wiegel (86. Salagean)