Straßen, Plätze, Treppen, Brunnenbecken, Kanäle - wer sich zwischen Nordhausen, Blankenburg und Quedlinburg durch die Städte bewegt, der ist in den letzten 25 Jahren mit Sicherheit schon einmal über die Arbeit der Firma Granitbau Nordhausen gewandelt. Zum großen Geburtstag lud man gestern in den Ratssaal…
Im Ratssaal feierte man gestern den 25. Geburtstag der "Granitbau Nordhausen" (Foto: agl)
Gratulationen, Geschenke, Lob und Ehr - zum 25. Geburtstag der Firma Granitbau Nordhausen ließ man sich gestern im Ratssaal nicht lumpen. Nicht in der Garage, sondern im Keller von Helmut Ostermann nahm die Geschichte im Jahr 1997 ihren Anfang. Wir haben 25 Jahre lang gemeinsam Infrastruktur bewältigt, da hat jeder einen Anteil dran und das wollen wir heute würdigen, erklärte der Gründer vor den versammelten Gästen, Partnern, Mitarbeitern und Freunden.
Schon nach fünf Jahren war das kleine Büro vom Anfang nicht mehr groß genug, die Firma sei aus allen Nähten geplatzt, ist der Diplom-Ingenieur zu vernehmen. Man spezialisiert sich auf große, innerstädtische Großflächen, zieht bald in die Betonstraße um (die leider immer noch nicht Granitstraße heißt) und hat die Praxiserfahrung auch in Forschung und Entwicklung eingebracht.
Wir sorgen dafür, dass das Wasser nicht versickert, das dass Gas nicht leckt, dass Strom und Internet sicher verlegt werden. Wir schaffen gemeinsam die Plätze, auf denen die Leute zusammenkommen und ihre Feste feiern, sagt Ostermann. Auch wenn es vor der Schaufel immer dunkel ist, müsse am Ende das Ziel stehen, die Vorstellungen der Architekten Realität werden zu lassen und das zeitnah und mit Qualität.
Mit Stefan Ostermann ist der Generationenwechsel an der Spitze gesichert, musizieren wird der Nachwuchs trotz der neuen Aufgaben auch weiterhin (Foto: agl)
Zwei Erlebnisse sind dem Granit-Chef besonders in Erinnerung geblieben: einmal der Fund einer Zeitkapsel aus dem Jahr 1894 unter dem Quedlinburger Marktplatz. Hier hatten ein Geselle und ein Lehrling ihre eigenen Botschaften hineingeschmuggelt und wünschten den Menschen der Zukunft, Wohlergehen und Frieden. Anekdote Nummer Zwei trug sich 2008 in München zu. Hier sollten die Nordhäuser als Unternehmen mit Ausblick gewürdigt werden. Die Ehre den so Ausgezeichneten die Hand schütteln zu dürfen übernahm der damalige Bundesminister für Arbeit und Soziales, ein gewisser Olaf Scholz.
In der Ausbildung und der Altersstruktur schwimme man gegen den Trend und auch die Auftragslage für 2023 sehe gut aus. Zu den häufigen Auftraggebern gehört auch die Stadt Nordhausen, die gestern in Person von Oberbürgermeister Kai Buchmann gratulierte. Die Ausschreibungen gewinnen Sie nicht umsonst, bei Granitbau stimmen Preis, Qualität und Zeit, lobte der OB, auch im Moment hinterlasse die Firma in Nordhausen an diversen Stellen ihre Spuren, etwa in der Elisabethstraße, der Grimmelallee oder auch der Riemannstraße.
Für die "Helden der Baustelle" gab es besondere Geschenkkörbe (Foto: agl)
Alleine schreibt sich so eine Erfolgsgeschichte nicht. Das höchste Gut der Firma und die Helden der Baustelle, das seien die Mitarbeiter. Große Herausforderungen habe es auch in der Vergangenheit immer gegeben, aber mit Weitblick und einem engagierten Team könne man die Dinge anpacken. Dafür gebühre seinen Leuten das größte Dankeschön.
Angelo Glashagel