Ein Nachruf für Uwe Hennig

Sportlehrer mit Leib und Seele

Freitag
16.09.2022, 09:57 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Der Nordhäuser Sport hat einen engagierten Sportlehrer, Trainer und Menschen verloren. Nur zweieinhalb Jahre nach seiner Pensionierung verstarb unerwartet der gebürtige Nordhäuser Uwe Hennig...

Als Sohn einer sportbegeisterten Familie wuchs Uwe Hennig in der Rolandstadt auf. In seiner Kindheit und Jugend war Hennig ein begeisterter Leichtathlet und Geher. Sein Heimatverein, der Eisenbahnersportverein Nordhausen delegierte ihn an die Kinder – und Jugendsportschule Erfurt, wo Uwe Hennig unter anderem mit dem späteren Olympiasieger, Hartwig Gauder gemeinsam trainierte.

Nach seinem Studium am Institut für Lehrerbildung in Nordhausen fuhren wir gemeinsam sechs Jahre nach Halle an die Martin -Luther - Universität, um das Diplomstudium zu absolvieren. Als Judopartner kämpften wir oft bis zur völligen Erschöpfung, was zweifelsfrei prägend war.

In seinem beruflichen Leben qualifizierte sich Uwe Hennig viele Jahre berufsbegleitend, was für seine Zielstrebigkeit sprach. Als Sportlehrer und Leichtathletiktrainer war Uwe Hennig in Wolkramshausen und seinem Heimatort Hainrode eine Institution sowie anerkannte Persönlichkeit.

Besondere Verdienste erwarb er sich als Wurftrainer beim SV „Hainrode“. Der Bau der dortigen Wurfanlage war ihm zu verdanken. Zum Spezialisten entwickelte er sich als Trainer in den Disziplinen Diskus – und Hammerwurf. Zu seinen Sportlern gehörte auch der leider viel zu früh verstorbene mehrfache Deutsche Altersklassen – Meister im Diskuswerfer, Andre Hoidn.

Bleibende Verdienste hat sich der Hainröder auch durch sein Engagement für den Schulsportwettbewerb „Jugend trainiert f. Olympia“ erworben. Als Oberkampfrichter beim Kugelstoßen fungierte er 25 Jahre präzise und ohne einen Fehleinsatz. Parallel trainierte Uwe Hennig viele Jahre in seinem Heimatverein ein Volleyballmannschaft.
Werner Hütcher
Kreissportkoordinator