Der THC erwartet am Samstag Buxtehude

Nächste Herausforderung wartet

Donnerstag
15.09.2022, 13:19 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Zu ihrem erstens Heimspiel in der Bundesliga-Saison 2022/23 erwarten die Damen des Thüringer Handball Clubs das Team aus Buxtehude in der Langensalzaer Salzahalle. Hier ein Vorbericht des Vereins...

Am kommenden Samstag, den 17. September, begrüßt der Thüringer HC die Mannschaft des Buxtehuder SV in der Salza Halle. Anpfiff der Begegnung ist um 18 Uhr.

Rückblick:
Im ersten Spiel zeigte der Thüringer HC gegen den VfL Oldenburg eine sehenswerte Leistung. Als Mannschaft geschlossen agierte das Team um Mannschaftskapitän Anika Niederwieser aus der Abwehr heraus in den Angriff und holte sich mit dem 35:18-Erfolg die ersten beiden Punkte und Platz 2 der Tabelle. Mit einer so hohen Führung hätte im Vorfeld keiner gerechnet, sodass Herbert Müller sich auch Tage nach dem Spiel sehr zufrieden zeigte: “Es gibt Tage, wo dir sehr viel gelingt. Das war so ein Tag. Die Mannschaft hat rundum überzeugt. Das war ein in allen Belangen überlegener Auswärtssieg, der in dieser Höhe vielleicht überraschend ist.” Besonders gefiel ihm, dass vor allem in der zweiten Halbzeit das Tempo hochgehalten wurde und das Team bemüht war, schnellen Handball zu zeigen.

“Der Sieg hat mich sehr glücklich gemacht, weil die Mannschaft Emotionen gezeigt hat, diesen Kampfgeist und alles in die Waagschale geworfen hat, was in der Vorbereitung schon so ein bisschen sichtbar war.", und wünscht sich, dass die Mannschaft dieses Level konstant über 60 Minuten abrufen kann, um “auf diesem hohen Niveau Handball zu spielen.”, und das wird bei dem folgenden Programm gegen den Buxtehuder SV und dann gegen den TuS Metzingen nötig sein.

Vorschau:
Der Buxtehuder SV feierte mit einem 27:24-Sieg gegen die HSG Blomberg-Lippe einen Saisonstart nach Maß. Sechs Abgänge hatte die Mannschaft von Dirk Leun zu verkraften. Alleine die Vorstellung auf einen BSV ohne Lone Fischer zu treffen, ist schwer vorstellbar. Seit 2008 gehörte sie zum Kader der Norddeutschen und war eine der Säulen der Mannschaft.

Meret Ossenkopp und Lisa Antl wechselten zum BVB nach Dortmund. Aber Dirk Leun wäre nicht ein so erfolgreicher und angesehener Trainerfuchs, wenn er keinen Ersatz verpflichten könnte. Im Tor ist der Gast aus Niedersachsen sehr gut besetzt. So zeigte Lea Rühter ihre Qualitäten in der Begegnung gegen die HSG Blomberg-Lippe, als sie gleich drei Siebenmeter nacheinander parierte. Damit ist der Abgang von Nationaltorhüterin Katharina Filter wohl kompensiert.
Buxtehude war schon immer ein Team, das ähnlich dem THC als starke Einheit auftritt und auf Tempo geht.

Für Herbert Müller unerwartet, aber zurecht wurde der BSV Dritter der letzten Saison: “Ein Kompliment an meinen Kollegen Dirk Leun. Die haben eine überragende letzte Saison gespielt. So ein dritter Platz verpflichtet jetzt und ich bin mir sicher, Buxte will das bestätigen.”
Noch immer hadert der THC-Coach mit dem Auftreten seiner Mannschaft in der Salza Halle gegen den BSV in der letzten Saison: “Wir haben etwas gut zu machen, speziell in dem Heimspiel gegen Buxtehude. Das war mit Abstand das schlechteste Handballspiel meiner 13-jährigen Handballtätigkeit beim THC, was wir uns hier letztes Jahr gegen Buxte geleistet haben. Wir konnten dann beim Final4 alles wieder gut machen, aber für mich ist es so wichtig, dass diese wunderschöne neue Salza Halle nicht nur im vollen Glanz der Zuschauer erstrahlt, sondern auch, dass wir hier wieder eine Festung werden. Das wir hier nichts anbrennen lassen und alles dran setzten, nach dem schönen Auswärtssieg in Oldenburg nachlegen und die nächsten beiden Punkte zu Hause behalten.”

Der Thüringer HC erwartet ein spannendes Spiel und es gilt, sich entsprechend auf den Gegner vorzubereiten. Liv Süchting erzielte gegen Blomberg sechs Tore und Herbert Müller kennt ihre Stärken: “Buxtehude kommt mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Sicher hat Liv Süchting herausgeragt im ersten Spiel gegen Blomberg. Sie hat sehr viel Druck gemacht, war sehr überzeugend. Nicht nur das sie wie sonst in der Abwehr sehr gut war, sondern auch vorn als Haupttorschützin ist sie in Erscheinung getreten. Ich denke, dass wir konkret über die ganze Mannschaft guttun, uns auf jede Position gut vorzubereiten und versuchen unsererseits unser Spiel durchzudrücken.” Einfache Tore und eine bessere Chancenverwertung als in der Saisonvorbereitung, fordert der Trainer von seinem Team.
Für Annika Lott wird es ein Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Verein geben.

Vieles wird davon abhängen, wer am schnellsten sein Spiel aufnehmen kann. Als Gastgeber hat der THC den Heimvorteil und braucht seine Fans im Rücken. Deshalb ruft Herbert Müller die Fans der Roten Wand auf, die Salza Halle am Samstag zu füllen und das Team zu unterstützen.