Investitionen für neue Nichtwohngebäude

Die Bauaufsichtsbehörden gaben in den ersten sieben Monaten des Jahres für 802 Nichtwohngebäude1) mit einer zum Zeitpunkt der Baugenehmigung veranschlagten Baukostensumme (ohne Grundstücks-, Erschließungs-und Baunebenkosten) von 536 Millionen Euro eine Baufreigabe...

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik entspricht das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem um 217 Millionen Euro niedrigeren Investitionsvolumen.

Hauptsächlich investiert wird mit rund 132 Millionen Euro in 105 Fabrik- und Werkstattgebäude und mit 121 Millionen Euro in 120 Warenlagergebäude. Für 154 sonstige Nichtwohngebäude wurde eine Bausumme von 131 Millionen Euro veranschlagt.

Zu den sonstigen Nichtwohngebäuden zählen z. B. Kindertagesstätten, Schul-, Hochschul- und Sportgebäude sowie Bibliotheken, Freizeit- und Kultur- gebäude.

Baufreigaben für den Neubau von Nichtwohngebäuden gab es im Zeitraum Januar bis Juli 2022 für 557 Gebäude. Die geplante Investitionssumme nahm im Vergleich zum Vorjahr um 39,0 Prozent ab und beläuft sich auf 393 Millionen Euro.

Warenlagergebäude (99 Gebäude) mit einer veranschlagten Baukostensumme von knapp 116 Millionen Euro sind die Gebäudeart mit der höchsten Investitions- summe im Neubau.

Im territorialen Vergleich der Stadt- und Landkreise in Thüringen sind die Investitionen in der Stadt Erfurt am höchsten. Hier wurden Baukosten von fast 99 Millionen Euro veranschlagt, darunter 69 Millionen Euro für neue Objekte. An 2. Stelle folgt der Ilm-Kreis mit Bauherreninvestitionen von knapp 49 Millionen Euro und einem Neubauanteil von 88,7 Prozent. An 3. Stelle werden die Bauherren in der Stadt Jena mit 41 Millionen Euro in 20 gewerbliche Objekte investieren.

1) Nichtwohngebäude sind Gebäude, die überwiegend für Nichtwohnzwecke bestimmt sind. In ihnen dient mehr als die Hälfte der Gesamtnutzfläche Nichtwohnzwecken (z. B. Büro- und Ver- waltungsgebäude, landwirtschaftliche Betriebsgebäude, Fabrik- und Werkstattgebäude, Hotels und Gaststätten).