vermeintlicher Erdfall wurde untersucht
Entwarnung in der Kyffhäuserstraße
Ende August tauchte in der Kyffhäuserstraße ein verdächtiges Loch auf. Keine große Sache auf den ersten Blick, doch in einer Gegend, die für teils spektakuläre Erdfälle bekannt ist, wurde die Straße vorsichtshalber gesperrt. Nach gründlichen Untersuchungen ist nun klar, was im Erdreich passiert ist...
Groß war das Loch in der Kyffhäuserstraße nicht, doch man ließ in Anbetracht der Geologie rund um Nordhausen lieber Vorsicht walten (Foto: Sven Tetzel)
Der betroffene Bereich entlang der Zorge ist geologisch eigentlich nicht für Erdfälle geeignet, dafür braucht es Gipsschichten im Untergrund, die von Wasser ausgewaschen größere Hohlräume formen, die schließlich einbrechen. Dennoch ließ man lieber Vorsicht walten. Vor Ort wurden der Asphalt aufgebrochen und im Bereich der Schadstelle eine sogennante "Kleinrammbohrung" bis in eine Tiefe von drei Metern Tiefe vorangetrieben.
Unter Asphalt und Schotterschicht fanden sich, wie so oft in Nordhausen, eine Auffüllung von Ziegeln, Schuttresten und Beimengungen von Schlacke. Nach dieser Zivilisationsschicht traf man ab einer Tiefe von drei Metern auf eine Kiesschicht. Den befürchteten großen Hohlraum konnte man nicht feststellen.
"Der Verdacht eines Erdfalls hat sich somit nicht bestätigt, vielmehr ist davon auszugehen, dass durch die starken Regenfälle Auswaschungen und Sackungen in dem Auffüllungsbereich die Ursache für die Schadstelle sind.", erklärt Claus Schneemann
vom Straßenbauamt Nordthüringen auf Nachfrage der nnz. Weiterhin habe man Reste eines alten verfüllten Abwasserschachtes vorgefunden. Es bestehe die Vermutung, dass die Verfüllung des alten Schachtes nicht ausreichend verdichtet wurde oder nicht mit geeignetem Material durchgeführt wurde und es deswegen zu der Auswaschung kam.
Im weiteren Verlauf wird die Schadstelle gemäß den Empfehlungen des Baugrundgutachters saniert, teilt das zuständige Landesamt für Bau und Verkehr mit.
Angelo Glashagel
Groß war das Loch in der Kyffhäuserstraße nicht, doch man ließ in Anbetracht der Geologie rund um Nordhausen lieber Vorsicht walten (Foto: Sven Tetzel)
Der betroffene Bereich entlang der Zorge ist geologisch eigentlich nicht für Erdfälle geeignet, dafür braucht es Gipsschichten im Untergrund, die von Wasser ausgewaschen größere Hohlräume formen, die schließlich einbrechen. Dennoch ließ man lieber Vorsicht walten. Vor Ort wurden der Asphalt aufgebrochen und im Bereich der Schadstelle eine sogennante "Kleinrammbohrung" bis in eine Tiefe von drei Metern Tiefe vorangetrieben.
Unter Asphalt und Schotterschicht fanden sich, wie so oft in Nordhausen, eine Auffüllung von Ziegeln, Schuttresten und Beimengungen von Schlacke. Nach dieser Zivilisationsschicht traf man ab einer Tiefe von drei Metern auf eine Kiesschicht. Den befürchteten großen Hohlraum konnte man nicht feststellen.
"Der Verdacht eines Erdfalls hat sich somit nicht bestätigt, vielmehr ist davon auszugehen, dass durch die starken Regenfälle Auswaschungen und Sackungen in dem Auffüllungsbereich die Ursache für die Schadstelle sind.", erklärt Claus Schneemann
vom Straßenbauamt Nordthüringen auf Nachfrage der nnz. Weiterhin habe man Reste eines alten verfüllten Abwasserschachtes vorgefunden. Es bestehe die Vermutung, dass die Verfüllung des alten Schachtes nicht ausreichend verdichtet wurde oder nicht mit geeignetem Material durchgeführt wurde und es deswegen zu der Auswaschung kam.
Im weiteren Verlauf wird die Schadstelle gemäß den Empfehlungen des Baugrundgutachters saniert, teilt das zuständige Landesamt für Bau und Verkehr mit.
Angelo Glashagel