Hochschule Nordhausen und Naturpark Südharz

Outdoor Forscherwoche als Kooperation

Donnerstag
01.09.2022, 15:03 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Die letzte Ferienwoche verging für sieben Schüler aus Sundhausen, Nordhausen und Rothesütte wie im Flug. Ein ansprechendes und vielfältiges Angebot für junge Forscher ließ keine Langeweile aufkommen...

Forscherwoche in der Natur war schöner Erfolg (Foto: M.Schimmel) Forscherwoche in der Natur war schöner Erfolg (Foto: M.Schimmel)

Aktuelle Themen, wie der Umgang mit Boden und Wasser, standen auf dem Programm. Die verschiedensten Methoden – sowohl wissenschaftlich als auch kreativ - kamen zum Einsatz.

Am Montag lernten die Teilnehmenden den Naturpark Südharz mit der Ausstellung in der Naturparkverwaltung kennen und bastelten anschließend ein eigenes Ökosystem im Glas. Mit selbstgesammelten Fundstücken aus dem nahen Wald und einigen Samen, kann das Wachstum zuhause weiter beobachtet werden und gleichzeitig unser Wasserkreislauf „im Kleinen“ verfolgt werden.

Der Dienstag stand im Zeichen den des Bodens. Boden ist sehr vielfältig und kann sogar zum Bauen verwendet werden. Mit selbstgemachten Lehmsteinen für ein Insektenhotel und einem Erdbild zum Mitnehmen war dieser Tag wieder ein Erlebnis. Auch die Bewohner des Bodens, insbesondere Regenwürmer, wurden genauestens unter die Lupe genommen.

Ab Mittwoch haben sich die jungen Forscher mit dem Thema Wasser beschäftigt. Auftakt dazu war eine Wanderung zur Neustädter Trinkwassertalsperre. In Zeiten der Wasserknappheit war an der Talsperre deutlich erkennbar, wie viel Wasser seit dem Frühjahr bereits entnommen wurde. Die Turbinen in der Talsperren Mauer waren deutlich zu hören, sodass auch Wasserkraft zur Energiegewinnung thematisiert wurde. Die Kühle im Wald, trotz 33 Grad Celsius und die starke Sonneneinstrahlung auf den vorhandenen Freiflächen nebst neuangelegten Eichenkulturen machten deutlich, wie wichtig der Wald für uns Menschen in Zeiten des Klimawandels ist.

Donnerstag und Freitag standen im Zeichen der Wasseruntersuchung. Die chemische Untersuchung der Wasserproben des Hardtbaches und des Gondelteiches in Neustadt/Harz ergaben gute Werte. Die Jungforscher konnten kaum Schadstoffe in den Gewässern nachweisen. Schwieriger war die biologische Wasseruntersuchung. Der Hardtbach ist fast ausgetrocknet. An einigen Stellen, waren nur noch Restlöcher im Wald zu finden. In diese Pfützen hat sich das Leben zurückgezogen. Immerhin fanden die Forschenden Libellenlarven, Bachflohkrebse und Strudelwürmer. Im Outdoor- Labor konnte ein Heuaufguss mikroskopiert und Mikroorganismen bestaunt werden.

Mit der Verleihung eines „Naturforschungs-Diploms“ endete die spannende und lehrreiche Woche schließlich.
Fazit der Forscherwoche: Viel gelernt, gelacht und erlebt! Wiederholung im Jahr 2023 nicht ausgeschlossen.