Der Unmut wird auf die Straße getragen

Vor einer Woche gingen etwas mehr als 100 Menschen in Nordhausen spazieren. Heute hat sich die Zahl derer, die mit diversen Entwicklungen in diesem Land nicht mehr einverstanden sind, mehr als verdoppelt...

Spaziergang in Nordhausen (Foto: nnz)
Ohne Gewähr der absoluten Richtigkeit - rund 250 Spaziergänger (laut Polizei 280) wurden am Montagabend in der Nordhäuser Innenstadt gezählt. Es waren deutsche Fahnen dabei und zunehmend auch selbst gestaltete Plakate.

Plakate mit klaren Aussagen und konkreten Adressen, die allesamt in Berlin angesiedelt sind. "Meine Familie lehnt die derzeitige Politik ab. Sie wird nicht für uns Menschen gemacht, sondern für eine politische Kaste, die sich für den guten Teil der Bevölkerung hält", sagte eine Frau, die mit Ehemann und Tochter zwischen den beiden Rathäusern stand.

Spaziergang in Nordhausen (Foto: nnz)
Es ist der Krieg in der Ukraine und die vorbehaltlose Unterstützung der Selensky-Regierung seitens der Bundesregierung und der NATO-Staaten. "Mit immer mehr Waffen schafft man keinen Frieden. Immer mehr Waffen nützen nur denen, die sie herstellen und verkaufen. In Berlin und Washington denken sie, dass der Russe besiegt werden könnte. Das ist einfach lächerlich. Im Jemen sterben jeden Tag vermutlich mehr Menschen als in der Ukraine. Gab es da Sanktionen gegen die Kriegstreiber? Nein, da nimmt sogar eine deutsche Fußballnationalmannschaft an der WM teil", meint ein Mann, der diese links-grüne Ideologie nicht mehr mittragen will.

Spaziergang in Nordhausen (Foto: nnz)
Der Spaziergang verlief friedlich, wie immer. Gestiegen hingegen scheint die Zahl der berufsmäßigen Beobachter zu sein.
Peter-Stefan Greiner