Wartburgkreis bleibt Umsatzspitzenreiter

Regionales Ranking der Thüringer Industrie bis Juni

Freitag
26.08.2022, 10:28 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Im 1. Halbjahr 2022 erreichten die Thüringer Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten einen Gesamtumsatz von 18,4 Milliarden Euro (bei 1 Arbeitstag mehr) und damit eine Umsatzsteigerung von 2,0 Milliarden Euro (+12,0 Prozent) gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum...

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik konnten alle Land- und Stadtkreise ein Umsatzplus erzielen. Bei den Umsatzzuwächsen ist zu beachten, dass sich hier starke Preisanstiege wider- spiegeln. Preisbereinigte Umsätze liegen derzeit nicht nach Kreisen vor.

Sechs Landkreise sowie ein Stadtkreis erwirtschafteten jeweils ein Umsatzvolumen von über 1 Milliarde Euro. Umsatzspitzenreiter war der Wartburgkreis mit 2 124 Millionen Euro, gefolgt von Gotha mit 1 820 Millionen Euro, dem Ilm-Kreis mit 1 560 Millionen Euro sowie der Stadt Jena mit 1 360 Millionen Euro Umsatz.

Die höchsten absoluten Umsatzzuwächse erzielten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
  • Saalfeld-Rudolstadt (+248,2 Millionen Euro; +25,6 Prozent),
  • Saale-Orla-Kreis (+160,3 Millionen Euro; +16,2 Prozent) sowie
  • Schmalkalden-Meiningen (+131,6 Millionen Euro; +13,5 Prozent).

Die Exportquote, der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt, betrug im 1. Halbjahr 2022 im Durchschnitt 37,2 Prozent und lag um 0,2 Prozentpunkte unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die kreisfreie Stadt Jena mit 994MillionenEuro Ausfuhren (+7 Prozent) weist die höchste Exportquote mit 73,1 Prozent aus.

Im Monatsdurchschnitt waren im 1. Halbjahr 2022 in den Thüringer Industriebetrieben 142.000 Personen tätig, 1 852 Personen mehr als 2021 (+1,3 Prozent).

Den höchsten Zuwachs verzeichnete Jena mit 479 Personen. Bei sechs Landkreisen und zwei Stadtkreisen war in der Industrie dennoch ein Rückgang an Arbeitsplätzen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen. Der höchste Personalabbau wurde für die Stadt Erfurt mit 258 Personen (-6,3 Prozent) ermittelt.