Deutschlandwetter

Kampf zwischen Hoch und Tief

Mittwoch
24.08.2022, 16:00 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Hoch PIET geht und Tief ORNELLA kommt. Das sonnige Hochsommerwetter geht zum Wochenende zu Ende. Die Luft wird im ganzen Land schwüler, in ihr bilden sich vermehrt Regen- und Gewittergüsse. In der nächsten Woche versucht ein neues Hoch, sich bei uns breitzumachen...



Bis Donnerstag geht das meist heiße und sonnige Hochsommerwetter weiter. Dabei klettern die Temperaturen auf 28 bis 33 Grad, am Niederrhein sind Spitzenwerte bis nahe 35 Grad denkbar. Im Osten sind etwas mehr Wolken unterwegs, sie bringen hier und da Schauer. Ab Freitag bilden sich auch in den anderen Landesteilen Regengüsse und Gewitter, örtlich fallen sie unwetterartig mit Starkregen und Hagel aus.

Nass wird es aber nach jetzigem Stand nicht überall. So kann es gut passieren, dass einige Regionen nur wenige Tropfen abbekommen und damit die Trockenheit in die Verlängerung geht. Die feuchte Luft fühlt sich bei 23 bis 29 Grad oftmals drückend und unangenehm an. Erst ab Sonntag setzt sich von Westen her trockene Luft durch.

Hochs und Tiefs ringen um Vorherrschaft

Zum Start in die neue Woche ziehen sich die Niederschläge zu den Alpen zurück. Unter leichtem Hochdruckeinfluss scheint nach Nebelauflösung meist die Sonne. Nur im Norden machen sich die Ausläufer eines Tiefs mit Wolkenfeldern und etwas Regen bemerkbar.

Zum Monatswechsel gibt es mehrere Wetterszenarien: Ein sogenanntes Höhentief kann vor allem dem Osten kräftige Regenfälle bescheren. Nachfolgend kann sich eine Hochdruckbrücke aufbauen, die sich von den Britischen Inseln bis zum Baltikum erstreckt. Vor allem in der Nordhälfte Deutschlands wäre es dann länger sonnig und trocken.

Nach einer anderen Variante geht es zunächst meist ruhig weiter. Von Westeuropa nähert sich zum Start in den September ein weiteres Tief. Zunächst lenkt es nochmals sehr warme Luft bis zu den Küsten, dabei sind Höchstwerte bis 30 Grad nicht auszuschließen. Nachfolgend deutet sich ein Wettersturz mit ergiebigen Regenfällen an.

Es kann jedoch auch ganz anders kommen: Ein Hoch über West- und Mitteleuropa bleibt stark genug und hält die Tiefs mit dem dringend benötigten Nass auf Abstand.

Regional noch Beifuß- und Ambrosiapollen
Der Beifußpollenflug hat seinen Höhepunkt überschritten. Im Norden und Nordosten fällt er meist mäßig aus, ansonsten ebbt er rasch ab.

Probleme machen nach wie vor die Ambrosiapollen. Besonders in Teilen Ostdeutschlands werden mittlere bis hohe Konzentrationen in der Luft registriert. Der Blütenstaub zählt zu den stärksten Allergieauslösern weltweit.

Die Gräser spielen dagegen kaum noch eine Rolle. Die vielerorts völlig vertrockneten Wiesen geben einfach nichts mehr her.