Mansfelder Bergwerksbahn

Denkmalstag in der Kupferkammerhütte

Montag
08.08.2022, 12:16 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Nachdem 2020 der Denkmalstag auf Grund der Corona-Pandemie nur digital stattfand - die Bergwerksbahn hatte sich mit einem Video an der Aktion beteiligt - konnte der Denkmalstag 2021 bereits wieder als Präsenzveranstaltung unter Einhaltung entsprechender Abstandsregeln usw. stattfinden...

Lokschuppen Hettstedt Kupferkammerhütte (Foto: A.Wernecke) Lokschuppen Hettstedt Kupferkammerhütte (Foto: A.Wernecke)

Die Bergwerksbahner hatten dazu erstmals das Gelände Kupferkammerhütte ausgewählt, da es hier genug Platz gibt und man das Ganze als Freiluftveranstaltung planen und umsetzen konnte. Da sich dieses Konzept bewährt hat, wird es auch 2022 in diesem Rahmen stattfinden. Am Sonntag, den 11. September nimmt die Mansfelder Bergwerksbahn daher wieder aktiv am Tag des offenen Denkmals mit einem umfangreichen Angebot und Programm für interessierte Besucher teil. Der Veranstaltungsort ist nicht Benndorf, sondern die Vereinsmitglieder bieten Führungen auf dem Gelände der ehemaligen Kupferkammerhütte und im Lokschuppen der Bergwerksbahn in Hettstedt anbieten.
Auf dem Gelände des Bahnhofs Kupferkammerhütte findet eine historische Fahrzeugausstellung von Dampflokomotiven sowie Personen-, Güterwagen und Spezialfahrzeugen statt.

„Der Bahnhof Kupferkammerhütte, an welchen am 15. November 1880 erstmal Züge abfuhren, ist der älteste betriebsfähige Schmalspurbahnhof Deutschlands. So haben wir hier ein interessantes und bemerkenswertes Alleinstellungsmerkmal, welches wir dem Besucher am Denkmalstag vermitteln wollen“, so Marco Zeddel, Pressesprecher der Bergwerksbahn.
Ab 10 Uhr werden stündlich Führungen auf dem Gelände (Treffpunkt: Uhrenturm Kupferkammerhütte, Anfahrt über Pappelweg, 06333 Hettstedt) angeboten. Hierbei wird Historisches und Interessantes über dieses Industriezentrum des Mansfelder Kupferschieferbergbaus und dessen Hüttenbetriebe als auch das Transportwesen und des Personenbahnhofes inkl. Lokschuppen vermittelt. So erfährt der Besucher z.B. was Taschenuhren mit dem Uhrenturm zu tun haben, woher der Begriff Kupferkammerhütte kommt oder seit wann an diesem Ort schon Kupferverhüttung stattfindet. Auch verschiedene historische Schienenfahrzeuge bzw. dessen Geschichte werden erläutert. Abgerundet wird das Ganze durch die eine oder andere augenzwinkernde Anekdote rund um den Mansfelder Bergbau.

„Als besonderen Gimmick wird es auch in diesem Jahr eine temporäre Stempelstelle an der Kupferkammerhütte geben. Der seltene Sonderstempel Nr. 19 mit Lok 11 der MBB wird an diesem Tag auf Inhaber eines Wippertaler Stempelpasses warten. Dazu muss man aber wenigstens an einer der Führungen teilnehmen, denn eine kleine Hürde müssen wir schon einbauen.“, so Zeddel schmunzelnd abschließend.