16. Harz-Hunderter Extrem
Spaziergang der besonderen Art
Einst war der Harz-Hunderter Extrem eine Wanderung durch fast 150 Kilometer Harzer Wald - von West nach Ost über das nördlichste Mittelgebirge Zentraleuropas. Vom 29. bis 31. Juli diesen Jahres werden die Teilnehmer über eine weitestgehend baumlose Steppenlandschaft wandern...
Zwei Nächte ohne Schlaf inklusive. Kurzfristige Anmeldungen sind noch möglich, so Wanderleiter Bodo Schwarzberg.
Die Holztafel im Brockenbahnhof wurde längst entwendet: Einst erinnerte sie an die erste bekannte Nonstopüberquerung des Harzes von West nach Ost durch Klaus Weigel aus Falkenstein im Vogtland und Bodo Schwarzberg, damals noch aus Halle, im Sommer 2002, über mehr alds 140 Kilometer.
„Wir wollten der üblichen Harzüberquerung von Wernigerode nach Nordhausen über ca. 53 km, also von Nord nach Süd, die fast dreimal so lange West-Ost-Variante hinzufügen. Wir wollten wissen, ob wir das ebenso nonstop schaffen könnten“, erinnert sich Schwarzberg.
Sie schafften es: In rund 40 Stunden erwanderten die beiden Extremwanderer den Harz auf der Route Seesen-Altenau-Torfhaus-Brocken-Schierke-Königshütte-Trautenstein-Stiege-Straßberg-Dankerode-Wippra-Grillenberg-Lutherstadt Eisleben.
Wochenendspaziergang der besonderen Art: Bodo Schwarzberg wird am kommenden Wochenende wieder Wanderer von West nach Ost über den Harz führen - über rund 150 km nonstop. (Foto: Bodo Schwarzberg)
Am kommenden Wochenende führt Bodo Schwarzberg mehrere Langstreckenwanderer zum insgesamt 13. Mal über 147 Kilometer beim 16. Harz-Hunderter Extrem auf dieser Route. Start ist am Freitag um 21:30 in Seesen.
„Die Tour sollte immer eine Extremwanderung sein. Verpflegung weitestgehend aus dem Rucksack, nur wenige Einkehren in Gaststätten, keine Rundumsorglosbetreuung, wie bei anderen, reich beworbenen und entsprechend frequentierten Wanderevents mit hohem Startgeld“, beschreibt Schwarzberg seine Intention. Und: „Ein bisschen Abenteuer mit Expeditionscharakter– ein bisschen Individualität ohne äußerlichen Schnickschnack.“
19 Langstreckler, darunter vier Frauen, schafften bisher die Gesamtstrecke, nur Christiane Grammlich aus Kreischa bei Dresden erreichte das Ziel, den Bahnhof in Eisleben, bisher zweimal. Schwarzberg selbst elfmal.
Zweimal, 2011 und 2017, war der Wanderleiter der einzige Teilnehmer im Ziel, einmal, 2014, endete die Langstreckenwanderung wegen starker Gewitter bereits nach rund 100 km in Straßberg und einmal, 2020, war auch der Nordhäuser zu müde, um noch die übliche zweite Nacht durchzuwandern.
Etwas Horror habe er vor der auch in diesem Jahr wieder möglichen Hitze gehabt, so der Nordhäuser: „2018, im Jahr der ersten „Jahrhundertdürre“, brauchten einzelne Teilnehmer bei Temperaturen bei 30 Grad 20 Liter Getränke auf 150 km, damals aber gab es noch Wald im Harz. Da der nun fast weg ist, kämen wir bei ähnlichen Temperaturen mit 20 Litern wohl kaum noch hin“, vermutet er. Und die müssten geschleppt, gekauft, aus Flüssen entnommen, oder anders organisiert werden.
Am kommenden Wochenende aber sollen die Temperaturen glücklicherweise moderat sommerlich sein.
Fünf Teilnehmer haben sich angemeldet, drei von ihnen planen die Gesamtstrecke ein, zwei wollen von Seesen bis Straßberg wandern. In Wippra werden am Sonntag gegen 5:30 noch zwei Wanderer aus Eisleben zu den Langstrecklern stoßen, um diese rund 27 km bis zum Ziel zu begleiten.
Die ersten 55 km von Seesen über Torfhaus und Brocken nach Schierke verpflegen sich die Teilnehmer aus dem Rucksack. In Schierke werden letzterer und die körperlichen Speicher in einer Bäckerei und in einem Supermarkt aufgefüllt. Weitere gastronomische Pausen gibt es in Trautenstein (km 73), Güntersberge (km 92) und Grillenberg (km 126).
Das Ziel Eisleben wird planmäßig am Sonntag gegen 13 Uhr erreicht.
Wer sich kurzfristig zu einer Teilnahme entscheiden möchte, ist herzlich willkommen. Teilstrecken sind möglich. Meldungen mit Telefonnummer bitte bis Freitagvormittag an bodo_schwarzberg@yahoo.de.
Zwei Nächte ohne Schlaf inklusive. Kurzfristige Anmeldungen sind noch möglich, so Wanderleiter Bodo Schwarzberg.
Die Holztafel im Brockenbahnhof wurde längst entwendet: Einst erinnerte sie an die erste bekannte Nonstopüberquerung des Harzes von West nach Ost durch Klaus Weigel aus Falkenstein im Vogtland und Bodo Schwarzberg, damals noch aus Halle, im Sommer 2002, über mehr alds 140 Kilometer.
„Wir wollten der üblichen Harzüberquerung von Wernigerode nach Nordhausen über ca. 53 km, also von Nord nach Süd, die fast dreimal so lange West-Ost-Variante hinzufügen. Wir wollten wissen, ob wir das ebenso nonstop schaffen könnten“, erinnert sich Schwarzberg.
Sie schafften es: In rund 40 Stunden erwanderten die beiden Extremwanderer den Harz auf der Route Seesen-Altenau-Torfhaus-Brocken-Schierke-Königshütte-Trautenstein-Stiege-Straßberg-Dankerode-Wippra-Grillenberg-Lutherstadt Eisleben.
Wochenendspaziergang der besonderen Art: Bodo Schwarzberg wird am kommenden Wochenende wieder Wanderer von West nach Ost über den Harz führen - über rund 150 km nonstop. (Foto: Bodo Schwarzberg)
Am kommenden Wochenende führt Bodo Schwarzberg mehrere Langstreckenwanderer zum insgesamt 13. Mal über 147 Kilometer beim 16. Harz-Hunderter Extrem auf dieser Route. Start ist am Freitag um 21:30 in Seesen.
„Die Tour sollte immer eine Extremwanderung sein. Verpflegung weitestgehend aus dem Rucksack, nur wenige Einkehren in Gaststätten, keine Rundumsorglosbetreuung, wie bei anderen, reich beworbenen und entsprechend frequentierten Wanderevents mit hohem Startgeld“, beschreibt Schwarzberg seine Intention. Und: „Ein bisschen Abenteuer mit Expeditionscharakter– ein bisschen Individualität ohne äußerlichen Schnickschnack.“
19 Langstreckler, darunter vier Frauen, schafften bisher die Gesamtstrecke, nur Christiane Grammlich aus Kreischa bei Dresden erreichte das Ziel, den Bahnhof in Eisleben, bisher zweimal. Schwarzberg selbst elfmal.
Zweimal, 2011 und 2017, war der Wanderleiter der einzige Teilnehmer im Ziel, einmal, 2014, endete die Langstreckenwanderung wegen starker Gewitter bereits nach rund 100 km in Straßberg und einmal, 2020, war auch der Nordhäuser zu müde, um noch die übliche zweite Nacht durchzuwandern.
Etwas Horror habe er vor der auch in diesem Jahr wieder möglichen Hitze gehabt, so der Nordhäuser: „2018, im Jahr der ersten „Jahrhundertdürre“, brauchten einzelne Teilnehmer bei Temperaturen bei 30 Grad 20 Liter Getränke auf 150 km, damals aber gab es noch Wald im Harz. Da der nun fast weg ist, kämen wir bei ähnlichen Temperaturen mit 20 Litern wohl kaum noch hin“, vermutet er. Und die müssten geschleppt, gekauft, aus Flüssen entnommen, oder anders organisiert werden.
Am kommenden Wochenende aber sollen die Temperaturen glücklicherweise moderat sommerlich sein.
Fünf Teilnehmer haben sich angemeldet, drei von ihnen planen die Gesamtstrecke ein, zwei wollen von Seesen bis Straßberg wandern. In Wippra werden am Sonntag gegen 5:30 noch zwei Wanderer aus Eisleben zu den Langstrecklern stoßen, um diese rund 27 km bis zum Ziel zu begleiten.
Die ersten 55 km von Seesen über Torfhaus und Brocken nach Schierke verpflegen sich die Teilnehmer aus dem Rucksack. In Schierke werden letzterer und die körperlichen Speicher in einer Bäckerei und in einem Supermarkt aufgefüllt. Weitere gastronomische Pausen gibt es in Trautenstein (km 73), Güntersberge (km 92) und Grillenberg (km 126).
Das Ziel Eisleben wird planmäßig am Sonntag gegen 13 Uhr erreicht.
Wer sich kurzfristig zu einer Teilnahme entscheiden möchte, ist herzlich willkommen. Teilstrecken sind möglich. Meldungen mit Telefonnummer bitte bis Freitagvormittag an bodo_schwarzberg@yahoo.de.